Ein einsamer Butternutkürbis fristete hier bis vor kurzem noch sein Dasein, richtig leid tat er mir schon, weil ich irgendwie keine „ordentliche“ Verwendung für ihn fand. Irgendwie waren alle bewährten und beliebten Varianten durch, also musste mal wieder etwas Neues her. Da kam ein schönes Rezept aus dem neuen Ottolenghi „Jerusalem“ gerade recht – es verspricht optisch ein bisschen, Hummusersatz zu sein (falls es mal gerade keine Hülsenfrüchte sein sollen).
Nun, mit Hummus hat es geschmacklich nicht viel zu tun, durch den Butternutkürbis schmeckt der Dip süßlich, was durch den Zimt noch betont wird. Trotzdem – herrlich. Zusätzlich zum Originalrezept habe ich noch ein wenig Granatapfelsirup dazugegeben, der macht sich in immer mehr Gerichten gut und wird sicher in Zukunft häufig zum Einsatz kommen.
Fast glaube ich, dass „Jerusalem“ zu meinem neuen Lieblingskochbuch avanciert. Wobei der Spitzenplatz mit „Veggiestan“ schon echt heiß umkämpft ist…
Zutaten für viiieeele Personen als Bestandteil einer Mezzetafel:
- 1 großer Butternutkürbis (ca. 1-1,2 kg)
- 3 EL Olivenöl
- 1 TL Zimt, gemahlen
- 70 g Tahini, hell
- 120 g griech. Joghurt
- 2 Knoblauchzehen, durchgedrückt
- ggf. Granatapfelsirup zum Abschmecken
- 1 TL schwarze und weiße Sesamsamen zum Garnieren
- 1 1/2 TL Dattelsirup
- Salz
Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten (plus 70 Minuten Backzeit)
Zubereitung:
Ofen auf 200°C vorheizen. Den Butternutkürbis halbieren und von seinen Kernen befreien, dann schälen und in grobe Würfel schneiden. Die Würfel in eine Auflaufform geben und mit dem Olivenöl, 1/2 TL Salz und Zimt mischen. Die Auflaufform gut mit Alufolie abdecken und dann im Ofen ca. 70 Minuten backen (während der Backzeit die Würfel einmal wenden). Danach abkühlen lassen.
Den abgekühlten Kürbis in ein hohes Gefäß geben und mit dem Joghurt, Tahini und Knoblauch mischen. Mit einem Pürierstab kurz pürieren, so dass die Paste aber noch etwas stückig bleibt. Mit Salz, Zitronensaft und Granatapfelsirup abschmecken.
Den Kürbisdip auf einen Teller löffeln und flach hindrücken. Mit den Sesamsamen bestreuen und den Dattelsirup darüberträufeln.
Der Dip klingt extrem lecker und sieht auch genauso aus!
Genau das Rezept habe ich gesucht (hat eine Kollegin letztens gemacht, die ist aber gerade in Urlaub, ich kann sie also nicht fragen, der Kürbis liegt aber jetzt hier)! 🙂
Wie lange kann ich den Dip denn im Glas im Kühlschrank aufbewahren? Oder gibt es irgendeine Möglichkeit das haltbar zu machem so ähnlich wie Marmelade?
Danke und viele Grüße
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