Guglhupf mit Pumpkin Spice, Kürbis und Apfel

Eine meiner großen Leidenschaften in der Herbstzeit ist, alles zu essen / zu trinken, was mit Pumpkin Spice Geschmack zu haben ist. Das kommt daher, dass ich oft zu dieser Zeit in den USA war und dort die Vielfalt speziell dieser Produkte unglaublich groß ist. Pumpkin Spice Lotion, Pumpkin Spice Sirup, Pumpkin Spice Latte usw. usw. Hier bei uns ist da die Auswahl eher begrenzt (wobei es mittlerweile zumindest den Pumpkin Spice Latte im Kaffeehaus mit Stern zu kaufen gibt), was mich dazu veranlasst hat, die meisten Produkte selbst herzustellen. Ihr findet hier auf dem Blog schon ein Rezept für Pumpkin Pie Spice, Pumpkin Spice Cookies und Pumpkin Spice Sirup. Ach ja – fast vergessen: den Kübisstollen mit Pumpkin Pie Spice und Cantuccinifüllung!

 

Vor kurzem war ich also auf der Suche nach einem besonderen Kuchen für den Geburtstag einer Freundin und da bin ich bei dieser Variante gelandet. Ursprünglich inspiriert von Cynthia Barcomi, habe ich das Rezept ein bisschen abgewandelt. Der Versuch hat sich gelohnt – der Guglhupf war super. Richtig schön saftig und fluffig. Und eben mit einer dezenten Note Pumpkin Spice.

Zutaten für einen Guglhupf (16 Stücke):

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: 55 Minuten bei 175°C

 

Zubereitung:

Mehl, Backpulver, Natron, Salz und Pumpkin Spice in einer Schüssel gut vermischen. Zucker und Eier aufschlagen, dann nacheinander Sonnenblumenöl, Vanilleextrakt, Milch und Kürbispüree unterrühren.

Die trockenen Zutaten in drei Schritten zum Teig geben und jeweils kurz verrühren. Die Äpfel schälen, in Würfel schneiden und unterheben.

Den Teig in eine gemehlte Guglhupfform füllen und bei 175°C 55 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. 10 Minuten auskühlen lassen, dann aus der Form stürzen und mit Puderzucker bestäuben.

Apfel Scharlotka – russischer Apfelkuchen

Habt ihr schonmal etwas von Scharlotka gehört? Ich bis vor etwa einer Woche nicht, diese Form des Gebäcks war mir vollkommen neu. Meine Recherche hat nun ergeben, dass es sich hierbei um eine russische Variante des Apfelkuchens handelt, der sehr beliebt ist. Das kann ich gut verstehen! Der Apfelkuchen ist sehr schnell zubereitet, kommt ohne Fett aus und ist bei der derzeitigen Fülle an Äpfeln, die man überall bekommt, bestens geeignet, mehr Obst zu verarbeiten.

Der Teig besteht im wesentlichen nur aus Eiern, Zucker und Mehl und ist von der Konsistenz wie ein dickflüssiger Pfannkuchenteig. Der Kuchen schmeckt dann relativ süß, was aber natürlich auch von der verwendeten Apfelsorte abhängt. Beim nächsten Mal tendiere ich hier zu Boskop oder einem anderen sauren Apfel, bei meinem ersten Versuch war die Scharlotka recht süß (aber seeehr lecker!).
Das Rezept habe ich mir bei smitten kitchen abgeschaut und ein bisschen abgewandelt.

Zutaten für eine Springform mit 24 cm Durchmesser:

  • 6 säuerliche Äpfel
  • 3 Eier
  • 200 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Bio-Zitrone
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 125 g Mehl
  • Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: 60 Minuten

Zubereitung:

Ofen auf 180°C vorheizen. Die Äpfel schälen, vierteln und entkernen. Die Viertel längs nochmal halbieren und in feine Scheiben schneiden.

Die Springform mit Backpapier auskleiden, die Äpfel hineinschichten.

Eier, Zucker und Salz miteinander fluffig aufschlagen, dann Vanilleextrakt und den Abrieb der Bio-Zitrone dazugeben. Das Mehl ganz kurz unterrühren.

Den Teig über die Äpfel geben und festdrücken. Im Ofen bei 180°C 60 Minuten backen, dann in der Form 10 Minuten auskühlen lassen. Mit Puderzucker bestäuben.

Bananenbrot mit Dinkel-Vollkornmehl

Bananenbrot ist eine Art Brot, die mir lange verborgen war. Erst als ich zum ersten mal in den USA war, habe ich das Brot probiert und bin seither ganz begeistert. Je nachdem, wie man es zubereitet, hat es eher eine festere oder fluffigere Konsistenz und so wirklich unterscheidet es sich nicht von einem Kuchen. Heißt aber halt Brot, weil es auch traditionellere Versionen gibt, die mit Hefe arbeiten und das Brot längere Zeit geht, bevor es gebacken wird. Ich probiere demnächst nochmal eine etwas gesündere Variante ohne Zucker, aber da möchte ich gerade noch nicht versprechen, wann das sein wird.

 

Das Rezept stammt aus dem Buch „Leon: Backen – Herzhaft & Süß„*, das sehr gute Anregungen für Backvergügen jeder Art bereithält.

Wichtig ist, dass ihr für das Bananenbrot richtig reife Bananen verwendet. Solche, die mindestens schon braune Punkte haben, sie können aber auch so aussehen, dass ihr sie lieber nicht mehr essen würdet. Dann sind sie am besten (vorausgesetzt, sie faulen oder schimmeln nicht). Bananen lassen sich übrigens auch super einfrieren! Falls ihr also mal welche habt, die schon extrem reif sind und gerade aber nicht zum Backen kommt – schält sie einfach und friert sie ein.

 

Zutaten für eine große Kastenform:

  • 50 g Pekannüsse
  • 150 ml Sonnenblumenöl
  • 150 g brauner Zucker
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 2 Eier
  • 5 mittelkleine reife Bananen
  • 75 g Naturjoghurt
  • 1 TL Natron
  • 1 TL Backpulver
  • 1/2 TL Zimt, gemahlen
  • 1 Prise Salz
  • 225 g Vollkorndinkelmehl
  • 3 EL feiner Zucker zum Bestreuen

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: ca. 50 Minuten

Zubereitung:

Den Backofen auf 175°C vorheizen.

Pekannüsse auf einem Blech verteilen und im Ofen ein paar Minuten rösten, bis sie leicht bräunlich sind und duften. Abkühlen lassen.

Öl, Zucker, Vanilleextrakt und Eier miteinander verrühren.

4 Bananen mit der Gabel zerdrücken und zusammen mit dem Joghurt unter die Eiermasse rühren. In einer anderen Schüssel alle trockenen Zutaten (einschließlich der gerösteten Pekannüsse, die nach Belieben noch kleingehackt werden können, aber ohne den Zucker, den wir noch zum Bestreuen brauchen) miteinander vermengen, dann zu der Bananen-Eiermasse geben und gut verrühren.

Den Teig in die ausgekleidete Kastenform geben. Die übrige Banane längs halbieren und oben auf den Kuchen legen. Dann den Kuchenteig mit Zucker bestreuen. Im Ofen ca. 50 Minuten backen (Stäbchenprobe machen!), dann nochmal 10 Minuten in der Form ruhen lassen. Schließlich zum Auskühlen auf ein Kuchengitter geben.

 

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Zitroniger Zitronenkuchen

Was soll ich zu diesem Rezept groß sagen? Ein guter Zitronenkuchen sollte einfach auf jedem Blog vertreten sein. Und hier ist einer. Es gibt nicht viele süße Gerichte, die ich einer Scheibe Zitronenkuchen mit Zuckerguss vorziehen würde. Dieser ist besonders zitronig, weil er nicht nur Zitronensaft, sondern auch den Abrieb der Zitronen verwendet. Und er gehört einfach zum Sommer dazu.

 

Was vielleicht noch besonders zu erwähnen ist: ich habe hier Zitronen verwendet, die vom Zitronenbaum meiner Mutter geerntet wurden. Sie haben ein wirklich unvergleichlich gutes Aroma und ich weiß nicht, wie sie es schafft, diesem kleinen Bäumchen 60 bis 70 Früchte zu entlocken. Ein grüner Daumen, liebevolles Zureden und konsequentes Schützen vor Frost gehört sicher dazu.

 

Zutaten für eine große Kastenform:

  • 250 g Butter
  • 200 g Zucker
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 1-2 Bio-Zitronen
  • 4 Eier
  • 200 g Mehl
  • 50 g Speisestärke
  • 2 TL Backpulver
  • 150 g Puderzucker

Zubereitungszeit: 10 Minuten
Backzeit: 50 Minuten

Zubereitung:

Eine Kastenform mit nassem Backpapier auskleiden. Dazu das Backpapier leicht anfeuchten und dann immer wieder fest zusammenknüllen, so dass es geschmeidig wird. Backofen auf 175°C vorheizen.

Butter und Zucker schaumig rühren, Vanilleextrakt und Eier nach und nach unterrühren. Abrieb von 1-2 Zitronen dazugeben.

In einer anderen Schüssel Mehl, Speisestärke und Backpulver verrühren, dann zum Rest geben. In die Kastenform füllen und im Backofen bei 175°C 50 Minuten backen (Stäbchenprobe machen).

Den Kuchen noch heiß mit dem Saft einer halben Zitrone beträufeln. Aus dem Puderzucker und etwas Zitronensaft Zuckerguss herstellen und über den ausgekühlten Kuchen geben.

Thai Tea Cookies mit getrockneten Mangostücken

Die perfekte Fusion Küche aus thailändischem Tee und amerikanischen Cookies – Christina Tosi hat in ihrem Buch „Milk Bar Life – Recipes & Stories„* ein interessantes Rezept vorgestellt mit dem gleichen thailändischen Schwarztee, den ich euch im Rezept Thai Milk Tea schon vorgestellt habe. Ich bin gespannt, ob ich noch mehr Rezepte finde, wo ich das leckere Teepulver unterbringen kann. Die Mango hat in dieser Kombination auch ihren großen Auftritt, sie passt geschmacklich ganz hervorragend in die Cookies.

 

Mein erster Versuch mit den Cookies ist nicht so hundertprozentig gelungen. Aus einem mir nicht mehr erfindlichen Grund habe ich den Teig in den Kühlschrank gestellt, was dazu geführt hat, dass mir die Cookies erst nach viel längerer Backzeit flach zerlaufen sind. Macht das bitte nicht. Der Teig braucht Zimmertemperatur, sonst habt ihr hinterher zwar leckere, aber leider steinharte Cookies. Und beim nächsten Mal nehme ich weniger Zucker, da ich sie doch seeehr süß fand, aber für Leute mit einem süßen Zahn sind sie wahrscheinlich genau richtig.

Zutaten für 16 große Cookies:

  • 220g Butter, zimmerwarm
  • 250g Zucker
  • 150g weicher brauner Zucker
  • 1 Ei, Größe L
  • 240g Mehl
  • 2 EL Milchpulver
  • 3 EL Thai Teeblätter
  • 2 EL Instant-Eisteepulver
  • 1 1/4 TL Salz
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1/2 TL Natron
  • 120 getrocknete Mango, klein gewürfelt

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: ca. 10 Minuten

Zubereitung:

Den Ofen auf 200°C vorheizen.

Butter und die zwei Zuckersorten in einer Rührschüssel ca. 3 Minuten schaumig rühren. Das Ei zugeben und kurz verrühren.

In einer separaten Schüssel Mehl, Milchpulver, Teeblätter, Eisteepulver, Salz, Natron und Backpulver verrühren. Die Mischung dann zur Butter-Zucker-Ei-Mischung geben und nur so lange verrühren, bis sich der Teig krümelig verbunden hat. Schließlich die Mangostücke unterrühren.

Den Cookieteig am besten mit einem Eisportionierer abstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech mit genügend Abstand verteilen (die Cookies zerlaufen ordentlich beim backen).

Im Ofen ca. 10 Minuten backen (sie sollten beim Herausnehmen noch weich sein und es auch bleiben).

 

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Rote-Bete-Schokoladenkuchen

 

Es gab schon viel zu lange kein Kuchenrezept mehr hier. Es ist Sonntag und so kurz vor Ostern bietet es sich ja an, ein bisschen leckeres Gebäck zu präsentieren. Bei diesem Kuchen sind die Zutaten etwas ungewöhnlich – es werden rote Bete mit verarbeitet, die findet man sonst eher nicht in süßem Gebäck, sondern wohl nur in Salaten. In den USA sind seit Jahren „Red Velvet Cakes“ im Trend, wo im Idealfall aber auch nur der Saft der roten Bete verwendet wird (im ungünstigsten Fall sind es Farbstoffe). Die ganze Knolle ist das eher die Ausnahme.

Den Kuchen hat vor kurzem eine Freundin dabeigehabt und ich war total begeistert. Er schmeckt nicht so sehr süß, sondern eher ein bisschen herb und die rote Bete fällt nur auf, wenn man weiß, dass sie drin ist. Ich habe festgestellt, dass der Kuchen in warmem Zustand noch deutlich nach rote Bete schmeckt, nach dem Abkühlen aber nicht mehr.

 

Zutaten für eine große oder zwei kleine Kastenformen:

  • 375 g gekochte Rote Bete (vakuumiert)
  • 300 ml neutrales Öl, z.B. Sonnenblumenöl
  • 5 Eier (Größe M)
  • 275 g Mehl
  • 3 TL Backpulver
  • 100 g Kakao
  • 375 g Zucker
  • 1 TL Vanilleextrakt oder 1 Päckchen Vanillezucker
  • Puderzucker oder Kakao zum Bestäuben

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten
Backzeit: ca. 60 Minuten

Zubereitung:

Eine Kastenform mit nassem Backpapier auskleiden. Backofen auf 175°C vorheizen.

Die Rote Bete in Stücke schneiden und mit dem Öl in einem hohen Gefäß pürieren. Nach und nach die Eier mit dazugeben.

Mehl, Backpulver, Kakao, Zucker und Vanilleextrakt/Vanillezucker in einer großen Schüssel verrühren. Das Püree dazugeben und zu einem glatten Teig verrühren. Den Teig in die Form füllen und im Backofen ca. 60 Minuten backen (zwischendurch die Stäbchenprobe machen).

Den Kuchen 10 Minuten in der Form ruhen lassen, dann herausnehmen und auskühlen lassen. Mit Puderzucker und/oder Kakao bestäuben.

Weihnachtsstollen – eine Zusammenfassung

Die Weihnachtszeit rückt näher! Da ich dieses Jahr leider überhaupt keine Zeit habe, in Weihnachtsbackaktivitäten einzusteigen, schreibe ich euch eine Zusammenfassung der Stollenbackorgie, die mich 2012 befallen hatte. Hintergrund der Geschichte ist, dass ich – eigentlich – gar keinen Stollen mag/mochte. Meistens halten sich darin nämlich Rosinen auf und mit denen kann man mich einmal quer durchs Land jagen. Trotzdem wollte ich irgendwann mal Stollen in der Variante „richtig lecker!“ essen und so habe ich ein wenig recherchiert, ein wenig ausprobiert und bin bei diesen fünf Rezepten gelandet, die ich euch noch einmal ans Herz legen möchte. Zum Niederknien!

Der Kürbisstollen mit Pumpkin Pie Spice und Cantuccinifüllung eignet sich nicht nur für die Weihnachts- und Vorweihnachtszeit, er kann auch schon im Herbst genossen werden. Ein bisschen untypisch, aber wundervoll ist seine fluffige Konsistenz, die er dem verarbeiteten Kürbispüree verdankt. Außerdem kommt er ohne Hefe aus.

Jegliche leckere Variante von Mandel ist hier verbacken – im Amaretto-Mandel-Marzipanstollen. In gemahlener Form, als Marzipan und als Mandelgebäck. Da es sich hierbei um einen Hefestollen handelt, sollte er ein paar Wochen durchziehen, bevor er angeschnitten wird.

 

Durch die verwendeten Cranberries und das klein gehäckselte Orangeat und Zitronat bekommt der Cranberry-Mandel-Quarkstollen eine ganz frische, leichte Note, die sehr angenehm ist. Als Quarkstollen, der nicht ziehen muss, kann er auch ganz kurzfristig zubereitet werden.

 

Ein richtiges Schwergewicht ist der Orientalische Stollen mit getrockneten Früchten. Die Datteln, Feigen und Aprikosen machen den Stollen unglaublich saftig und voluminös, Lebkuchengewürz und Kardamom sorgen für das „gewisse Etwas“. Als Hefestollen muss er ein paar Wochen ziehen.

Beim Nougat-Amarettostollen handelt es sich wieder um einen Quarkstollen, der spontan gebacken und verzehrt werden kann. Dieser Stollen wartet außerdem mit einer dezenten Kaffeenote auf, die sich hervorragend in den Geschmack einfügt.

 

Ich sehe schon – ich sollte dringend mal wieder ins Stollenbacken einsteigen. Habt ihr auch Lieblingsrezepte für Weihnachtsstollen?

 

Bärlauch-Joghurtscones

Bärlauchscones I

 

Scones gab es eigentlich gerade erst hier im Blog. Da ich jedoch unverhofft an frischen Bärlauch gekommen bin und dieser in ein paar Tagen wieder von den Küchenzetteln dieser Nation verschwunden sein wird, möchte ich euch diese sensationellen Scones nicht vorenthalten. Sie sind herzhaft und haben eine schöne Bärlauchnote. Die schöne, sattgrüne Farbe der zarten Bärlauchblätter geht beim Backen leider zum größten Teil verloren, aber der Geschmack ist trotzdem da.

Wer weitere Verarbeitungsmöglichkeiten für Bärlauch sucht: Steph vom Kleinen Kuriositätenladen hat noch einiges in petto, zum Beispiel auch einige Tipps zum haltbar machen von Bärlauch mit Bärlauchpaste, Bärlauchbutter, TK-Bärlauch. Und Christina von feines gemüse hat unter anderem eine traumhafte Bärlauchquiche, Bärlauch-Tomaten-Tarte oder Bärlauch-Cantuccini im Angebot.

Bärlauchscones II

 

Zutaten für 9-10 Scones:

  • 400 g Mehl
  • 1 EL Salz
  • 1 EL Zucker
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 2 TL Backpulver
  • 125 g kalte Butter, in kleine Würfel geschnitten
  • 1 gute Hand voll frischer Bärlauch, fein gehackt
  • 400 g Joghurt

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: ca. 25 Minuten

Zubereitung:
Den Backofen auf 200°C vorheizen. Mehl, Backpulver, Zucker, Pfeffer und Salz in einer großen Schüssel mischen. Die kalte Butter mit den Fingerspitzen ins Mehl einarbeiten, bis alles leicht krümelig ist. Den Bärlauch beliebig fein hacken und untermischen, dann das Joghurt dazugeben (evtl. nicht die ganze Menge oder ein bisschen mehr verwenden) und nur ganz kurz durchmischen, bis der Teig zusammenkommt.

Ein Blech mit Backpapier auslegen und mit Mehl bestäuben. Den Teig flachdrücken und mit einer Ausstechform Kreise ausstechen, diese dann auf ein Backblech legen. Dabei genug Platz zwischen den einzelnen Scones lassen, da sie im Ofen noch aufgehen.

Bei 200°C etwa 30 Minuten backen, bis die Scones goldbraun und knusprig sind.

Bananen-Saaten-Kuchen mit Zitronen-Sesam-Guss

Bananenkuchen I

 

Vor langer Zeit begann mein Rührkuchen-Trauma. Meistens endete es mit einem im Ofen überquellenden und sich schließlich auf dem heißen Backofenboden ergießenden Kuchenteig. Und in reichlich Putz- und Schrubbarbeit. Und am Ende war auch noch kein Kuchen da – wenn ich Glück hatte, konnte man die verbrannten Ränder ein bisschen ringsum abschneiden und das rohe Innere landete im Abfall.

Man könnte also sagen, dass dieser Bananen-Saaten-Kuchen der Härtetest für Anna Jones‘ Buch „A Modern Way to Eat“ war. Und noch dazu muss in ehrlich zugeben, dass ich beim Durchlesen eher dachte, dass der Kuchen am Ende wahrscheinlich sehr „ökig“ schmecken würde. Aber trotzdem wollte ich den Versuch wagen. Ihr ahnt es vielleicht, aufgrund meiner Begeisterung in der Rezension – Anna ließ mich nicht im Stich.

Bananenkuchen II

 

Dieser Kuchen ist so saftig, so fantastisch bananig und zitronig, dass es eine wahre Freude ist. Unglaublich. Er sieht mords gesund aus und ist es wahrscheinlich auch. Beim nächsten Versuch werde ich mal versuchen, den Zucker wegzulassen und irgendwie zu ersetzen (Agavendicksaft o.ä.), das klappt bestimmt auch sehr gut.

Zutaten für eine kleine Kastenform (ca. 20 cm):

  • 125 g Weizenmehl
  • 125 g Dinkelmehl oder Vollkornmehl
  • 125 g Rohrohrzucker
  • 150 g Saaten (ich habe Goldleinsamen, Mohn und Sesam zu gleichen Teilen verwendet)
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Backpulver
  • abgeriebene Schale und Saft von einer Zitrone
  • 2 große oder 3 kleine Bananen, mit einer Gabel zerdrückt
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 Eier

für den Zitronenguss:

  • 1 EL Tahin (Sesampaste)
  • 3 EL Puderzucker
  • Saft von einer Zitrone

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: ca. 45 Minuten bei 200°C

Zubereitung:
Backofen auf 200°C vorheizen und eine kleine Kastenform mit Backpapier auskleiden (oder mit Butter einreiben und mit reichlich Mehl bestäuben).

Alle trockenen Zutaten – Mehl(e), Zucker, die verschiedenen Saaten, Salz und Backpulver in einer Rührschüssel gut vermischen.

Die zerdrückten Bananen in einer weiteren Schüssel mit Zitronensaft, Zitronenschale, Olivenöl und Eiern gut verrühren. Dann zu den trockenen Zutaten geben und nur so lange verrühren, bis sich alles verbunden hat. Dann in die Kastenform geben und im Ofen ca. 45 Minuten backen, bis die Holzstäbchenprobe sauber funktioniert.

Währenddessen die Zutaten für den Zitronen-Sesam-Guss in einer Schüssel glattrühren.
Wenn der Kuchen fertig ist, auskühlen lassen und dann mit dem Zuckerguss bestreichen.

Dreikäsescones mit getrockneten Tomaten

Dreikäsescones II

 

Vor kurzem gab es (endlich!) mal wieder leckere Scones, dieses Mal zum Abendessen – sonst liebe ich Scones ja auch zu einem ausgiebigen Sonntagsfrühstück. Wie die allermeisten meiner Rezepte zu Scones ist auch dieses spontan entstanden. Dieses Mal sollten es herzhafte Scones werden – verschiedene Käsesorten und getrocknete Tomaten fanden sich im Kühlschrank und riefen förmlich danach, verwendet zu werden.

Welche Käsesorte genau verwendet wird, ist glaube ich nicht so entscheidend für das Endergebnis. Aus Gründen der aktuellen Verfügbarkeit in meinem Kühlschrank habe ich mich für einen Manchego entschieden, der gibt dem Teig schon mal eine käsige Grundnote. Der Rahm-Romadur und der L’Amour Rouge haben zum einen kräftige Aromen, zum zweiten zerfließen sie beim Backen schön und machen die Scones unglaublich saftig. Diese Käsesorten sind jedoch keine Bedingung – auch ein Emmentaler macht sich sicher gut oder ein kräftiger Bergkäse.

Dreikäsescones

 

Ganz hervorragend haben die Scones mit ein bisschen Butter und einem geräucherten Entenschinken vom G.L.d.V. (Geflügellieferanten des Vertrauens) geschmeckt, aber sie sind auch pur oder z.B. mit Frischkäse ein wahrer Genuss.

Zutaten für ca. 10 große Scones:

  • 400 g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 2 TL Salz
  • 1 EL Zucker oder Agavendicksaft
  • 125 g kalte Butter, in kleinen Würfeln
  • 100 g geriebener Hartkäse (z.B. Pecorino, Parmesan, Manchego o.ä.)
  • 1 kleiner Rahm-Romadur oder anderer kräftiger Käse, mit oder ohne Rinde in Würfel geschnitten
  • 200 g aromatischer, cremiger Weichkäse (z.B. L’Amour Rouge), mit Rinde in Würfel geschnitten
  • 125 g getrocknete Tomaten in Öl, abgetropft und in feine Streifen geschnitten
  • ca. 350 ml Buttermilch

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: ca. 30 Minuten

Zubereitung:
Den Backofen auf 200°C vorheizen. Mehl, Backpulver, Zucker, und Salz in einer großen Schüssel mischen. Die kalte Butter mit den Fingerspitzen ins Mehl einarbeiten, bis alles leicht krümelig ist. Den geriebenen  und den gewürfelten Käse, sowie die getrockneten Tomaten unterrühren. Dann Buttermilch dazugeben (evtl. nicht die ganze Menge oder ein bisschen mehr verwenden) und nur ganz kurz durchmischen, bis der Teig zusammenkommt.

Ein Blech mit Backpapier auslegen und mit Mehl bestäuben. Mit einem Esslöffel oder mit der Hand Teilportionen abteilen und auf ein Backblech legen, die einzelnen „Haufen“ ggf. noch etwas in Form bringen. Dabei genug Platz zwischen den einzelnen Scones lassen, da sie im Ofen noch aufgehen.

Bei 200°C etwa 30 Minuten backen, bis die Scones goldbraun und knusprig sind.