Barbecue-Ketchup

Glücklicherweise verspricht der Spätsommer ja auch wettertechnisch schön zu werden und da springen sicher noch ein paar Grillabende heraus. Vielleicht mit weniger Wespen, als das noch im August der Fall war – ganz schlimm. Und Wespen mag ich ja echt so gar nicht. Aber ich schweife vom Thema ab…

 

Was ich nämlich schon mag, ist dieser super Ketchup. Der hat einen ganz tollen Geschmack und passt perfekt zu den besten Spareribs, die mein Mann da so aus dem Smoker zieht (ich mag eigentlich keine Spareribs, aber die letzten waren ein Traum!). Zu allem anderen Gegrillten kann man den Ketchup natürlich auch essen und zur Not kann man ihn wahrscheinlich auch einfach über eine Portion Nudeln gießen. Sicher freuen sich auch eure Freunde, wenn ihr ihnen was von dem Ketchup abfüllt und zur nächsten Grillfeier mitbringt, also auch noch ein perfektes Geschenk.

That being said – what are we waiting for?

Zutaten für ca. 750 ml Ketchup:

  • 500 ml Tomatenketchup
  • 125 ml Apfelsaft oder Apfelmus
  • 60 ml Obstessig
  • 2 EL Senf
  • 3 EL Rübensirup
  • 2 EL Worcestersauce
  • 1 TL Knoblauchgranulat oder 1 Zehe frischer Knoblauch, fein gehackt
  • 1/2 TL Chipotle-Chilipulver

Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten

Zubereitung:

Alle Zutaten in einen kleinen Topf geben, aufkochen und etwa 20 Minuten köcheln lassen. In saubere Flaschen abfüllen und fest verschließen.

Rotwein-Tomatensugo mit Kräutern [zum Einkochen]

Letzte Woche habe ich euch die wundervollen Geschmolzenen Tomaten vorgestellt, heute kommt eine etwas aufwändigere Variante. Wobei – aufwändig eigentlich nicht, aber wesentlich zeitintensiver. Eine richtig schönes, lange gekochte Sugo, das ein absoluter Traum ist als Basis für die Weiterverarbeitung oder Verfeinerung, die aber auch wunderbar so wie sie ist verwendet werden kann.

 

Die Tomaten für die leckere Tomatensauce habe ich wieder auf dem Augsburger Stadtmarkt gekauft und ich hatte Glück, weil der Tomatenmann gerade am Zusammenpacken war. Ich habe seine Restbestände „Suppentomaten“ aufgekauft (das sind nicht ganz so schöne, überreife oder leicht angedrückte Tomaten) und habe noch 9 kg Tomaten ergattert, die dann schnell verarbeitet werden mussten.

 

Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, die Tomaten zu häuten, da sie ganz verschieden groß waren, aber ich habe am Schluss die Sauce durch ein grobes Sieb passiert (bei mir war das ein Nudelsieb), sodass die Häutchen hängenbleiben. Das gibt eine tolle, sämige Sugo, die noch auf die gewünschte Konsistenz reduziert wird und dann eingekocht werden kann. Bei meiner gekochten Menge hat sich das natürlich rentiert, ihr könnt natürlich selbst entscheiden, ob ihr das machen wollt. Einfrieren geht natürlich auch.

 

Zutaten für etwa 4 Liter Sugo:

  • 9 kg reife Tomaten, gemischt
  • 1/2-1 Knolle Knoblauch
  • je 1 Bund (oder Topf) Petersilie, Basilikum, Rosmarin und Oregano oder andere Kräuter nach Wunsch
  • 1,5 Liter Rotwein
  • ca. 50-100 g Zucker
  • 1 TL Chilipulver
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitungszeit: ca. 1 Stunde
Kochzeit: ca. 3 Stunden oder mehr

Zubereitung:

Zucker in einem sehr großen Topf karamellisieren lassen. Tomaten grob würfeln, Knoblauch zerdrücken und hacken, nach und nach in den Topf geben. Aufkochen lassen, die Kräuter dazugeben (ggf. grob hacken) und ein paar Stunden köcheln lassen. Dann die Kräuterstiele entfernen, die Sauce püriere und durch ein grobes Sieb passieren.

Sugo auf die gewünschte Konsistenz einreduzieren lassen, dann in saubere Gläser abfüllen und diese für mindestens 30 Minuten bei mindestens 80°C einkochen.

Pfirsich-Zitronenthymiansirup

Es ist wieder Zeit, die wundervollen Geschmäcker des Sommers einzufangen und für die übrigen Jahreszeiten zu konservieren. Ich liebe diese Zeit des Jahres – es ist fantastisch, die aromatischen Früchte und das bunte Gemüse einzumachen. Weil es derzeit die besten Pfirsiche gibt und ich noch Zitronenthymian in großen Menge auf der Terrasse habe, habe ich die zwei kurzerhand in einem sommerlichen Sirup vereint: ein Pfirsich-Zitronenthymiansirup.

 

Die Zutatenliste ist überschaubar. Wenn ihr das Aroma des Zitronenthymians bestmöglich erhalten wollt, rate ich euch, den Sirup nicht nochmal aufzukochen. Wenn ihr ihn allerdings länger aufheben wollt, kommt ihr um diesen Schritt nicht herum. Dann schmeckt halt der Pfirsich deutlicher heraus, was natürlich auch super ist.

Ihr könnt den Pfirsich-Zitronenthymiansirup super mit Mineralwasser aufgießen und habt einen sommerlichen Durstlöscher, aber auch mit Prosecco kann man ihn natürlich super kombinieren.

 

Zutaten für etwa 2 Liter Sirup:

  • 1 kg Zucker
  • 1 Liter Wasser
  • 2 TL Zitronensäure
  • 1 Topf Zitronenthymian
  • 1 kg reife, aromatische Pfirsiche
  • 100 ml Zitronensaft
  • 1 Bio-Zitrone

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Wartezeit zum Ziehen: etwa 30 Minuten

Zubereitung:

Zucker, Wasser und Zitronensäure aufkochen und etwa 5 Minuten sprudelnd kochen lassen. Die Herdplatte ausschalten und den Zitronenthymian in den Sirup geben. 30 Minuten oder länger ziehen lassen, dabei ggf. den Sirup auf niedrigster Hitze halten.

Pfirsiche halbieren, entkernen und pürieren. Das Püree, Zitronensaft und Abrieb der Zitrone zum Sirup geben und diesen nochmal vorsichtig erhitzen. Nun den Sirup über ein Tuch abseihen (Geduld mitbringen!) und falls der Sirup nicht länger konserviert werden soll, gleich in sterilisierte Flaschen füllen. Oder man kocht ihn nochmal auf und füllt ihn dann ab. Flaschen sofort fest verschließen.

Bananenbrot mit Dinkel-Vollkornmehl

Bananenbrot ist eine Art Brot, die mir lange verborgen war. Erst als ich zum ersten mal in den USA war, habe ich das Brot probiert und bin seither ganz begeistert. Je nachdem, wie man es zubereitet, hat es eher eine festere oder fluffigere Konsistenz und so wirklich unterscheidet es sich nicht von einem Kuchen. Heißt aber halt Brot, weil es auch traditionellere Versionen gibt, die mit Hefe arbeiten und das Brot längere Zeit geht, bevor es gebacken wird. Ich probiere demnächst nochmal eine etwas gesündere Variante ohne Zucker, aber da möchte ich gerade noch nicht versprechen, wann das sein wird.

 

Das Rezept stammt aus dem Buch „Leon: Backen – Herzhaft & Süß„*, das sehr gute Anregungen für Backvergügen jeder Art bereithält.

Wichtig ist, dass ihr für das Bananenbrot richtig reife Bananen verwendet. Solche, die mindestens schon braune Punkte haben, sie können aber auch so aussehen, dass ihr sie lieber nicht mehr essen würdet. Dann sind sie am besten (vorausgesetzt, sie faulen oder schimmeln nicht). Bananen lassen sich übrigens auch super einfrieren! Falls ihr also mal welche habt, die schon extrem reif sind und gerade aber nicht zum Backen kommt – schält sie einfach und friert sie ein.

 

Zutaten für eine große Kastenform:

  • 50 g Pekannüsse
  • 150 ml Sonnenblumenöl
  • 150 g brauner Zucker
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 2 Eier
  • 5 mittelkleine reife Bananen
  • 75 g Naturjoghurt
  • 1 TL Natron
  • 1 TL Backpulver
  • 1/2 TL Zimt, gemahlen
  • 1 Prise Salz
  • 225 g Vollkorndinkelmehl
  • 3 EL feiner Zucker zum Bestreuen

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: ca. 50 Minuten

Zubereitung:

Den Backofen auf 175°C vorheizen.

Pekannüsse auf einem Blech verteilen und im Ofen ein paar Minuten rösten, bis sie leicht bräunlich sind und duften. Abkühlen lassen.

Öl, Zucker, Vanilleextrakt und Eier miteinander verrühren.

4 Bananen mit der Gabel zerdrücken und zusammen mit dem Joghurt unter die Eiermasse rühren. In einer anderen Schüssel alle trockenen Zutaten (einschließlich der gerösteten Pekannüsse, die nach Belieben noch kleingehackt werden können, aber ohne den Zucker, den wir noch zum Bestreuen brauchen) miteinander vermengen, dann zu der Bananen-Eiermasse geben und gut verrühren.

Den Teig in die ausgekleidete Kastenform geben. Die übrige Banane längs halbieren und oben auf den Kuchen legen. Dann den Kuchenteig mit Zucker bestreuen. Im Ofen ca. 50 Minuten backen (Stäbchenprobe machen!), dann nochmal 10 Minuten in der Form ruhen lassen. Schließlich zum Auskühlen auf ein Kuchengitter geben.

 

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Holunderblütensirup

Leider bin ich ein bisschen spät dran mit diesem Rezept – die meisten Holunderblüten sind schon verblüht, nur in höheren oder versteckten Lagen könntet ihr noch Erfolg haben. Aber trotzdem wollte ich nicht bis nächstes Jahr warten, bis ich euch den tollen Sirup endlich präsentiere. Seit sechs Jahren schlummert das Rezept schon hier bei mir und wartet auf euch.

 

Holunderblütensirup ist aus meiner Küche nicht mehr wegzudenken. Früher habe ich das tolle Getränk immer fertig gekauft, aber mittlerweile verwandle ich meine Küche lieber einmal im Jahr in ein klebriges Paradies und es wird Sirup hergestellt.

Am besten erntet man die Holunderblüten auf dem Land, an einem Ort, der nicht direkt an der Autobahn liegt. Ich habe Glück und eine Freundin von mir hat einen schönen Holunderstrauch im Garten stehen, von dem ich ernten darf. Optimal ist es außerdem, wenn man an einem sonnigen Tag erntet, am besten um die Mittagszeit.

Die Blüten werden auf keinen Fall gewaschen, sondern maximal ganz leicht ausgeschüttelt, so dass die kleinen Minifliegen, die sich darauf befinden, entfernt werden. Der Blütenstaub gibt nochmal ein ganz besonderes Aroma. Er setzt sich auch in der Flasche später ab (und sieht evtl. ein bisschen komisch aus, weil er Schlieren zieht), aber der Sirup ist deshalb keineswegs verdorben!

Wenn man sauber arbeitet (sprich: alle verwendeten Utensilien gut sterilisiert worden sind), dann hält der Sirup ein bis zwei Jahre. Danach verliert er sein Aroma. Verwenden kann man ihn natürlich nicht nur im „Hugo“, sondern auch mit Mineralwasser aufgegossen. Ich verwende den Sirup auch gerne in Salatdressings, Desserts oder Müsli zum Süßen, das gibt nochmal eine schöne Holunderblütennote. Und als Mitbringsel ist er natürlich auch immer eine super Idee (da findet ihr noch mehr Anregungen unter der Kategorie Geschenke aus der Küche).

Zutaten für etwa 3 Liter Sirup:

  • 2 kg Zucker
  • 1,5 l Wasser
  • 25 g Zitronensäure
  • ca. 35-40 Holunderblütendolden
  • 2 Zitronen
  • 2 Orangen

Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten (plus 5 Tage Wartezeit)

Zubereitung:

Wasser, Zucker und Zitronensäure aufkochen und dann lauwarm abkühlen lassen. Die Zitronen und Orangen abspülen und in Scheiben schneiden.

Die Holunderblüten knapp über der Blüte abschneiden und in den Sirup fallen lassen (dabei einfach so wenig Stiel wie möglich mit in den Sirup

Den Sirup 4-5 Tage im Kühlschrank ziehen lassen, dann durch ein Tuch passieren. Im Topf sprudelnd aufkochen lassen und in sterilisierte Flaschen abfüllen.

Rhabarberketchup

Schnell, schnell – bevor die Rhabarbersaison zu Ende ist, muss ich euch noch schnell ein Rezept verraten. Es stand ganze sechs (!!!) Jahre auf meiner Nachkochliste und im Nachhinein weiß ich gar nicht, warum ich so lange gewartet habe. Christina von feines gemüse hat 2012 dieses Rezept verbloggt und ich war sofort begeistert. Nun weiß ich auch, warum. Der selbstgemachte Ketchup schmeckt nämlich wirklich ganz hervorragend und ist schnell zubereitet.

 

Jetzt, wo die Grillsaison in vollem Gange ist, seid ihr doch bestimmt mal bei Freunden eingeladen – hier habt ihr das perfekte Mitbringsel. Oder ihr esst den Ketchup einfach selber. Er schmeckt natürlich ganz hervorragend zu allem Gegrillten, egal ob Fleisch oder Gemüse, aber ihr könnt ihn z.B. auch wunderbar zum Abschmecken von Saucen verwenden.

Weitere Rezepte für Mitbringsel findet ihr übrigens unter der Rubrik „Geschenke aus der Küche“ bei „Rezepte nach Kategorie“.

 

Zutaten für ca. 2,5 Liter Ketchup:

  • 1,5 kg Rhabarber
  • 500 g passierte Tomaten
  • 500 g rote Zwiebeln
  • 400 ml Rotweinessig
  • 10 Nelken
  • 4 Lorbeerblätter
  • 2 TL Senfsaat
  • 500 – 600 g Rohrohrzucker
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitungszeit: ca. 60 Minuten

Zubereitung:

Den Rhabarber waschen, falls nötig die Schale abziehen und in kleine Stücke schneiden. Die Zwiebeln schälen und würfeln. Zwiebeln und Rhabarber zusammen mit dem Tomatenpüree und dem Rotweinessig in einen Topf geben, aufkochen lassen und 5 Minuten zugedeckt köcheln lassen.

In einen Einmal-Teefilter oder ein Tee-Ei Nelken, Lorbeerblätter und Senfsaat füllen, zubinden oder verschließen und mit in den Topf geben. Außerdem Zucker, Salz und Pfeffer mit einrühren.
Das Ganze rund 40 Minuten lang einkochen lassen, danach den Gewürzbeutel entfernen.

Nun noch ordentlich mit einem Pürierstab durchpürieren und noch auf die gewünschte Konsistenz einkochen lassen (Vorsicht! Der Ketchup blubbert dann stark und es besteht Verbrennungsgefahr!). Dann sofort in sterilisierte Flaschen abfüllen und gut verschließen.

An einem dunklen, kühlen Ort gelagert halten sich die verschlossenen Flaschen so mehrere Monate.

Massaman Curry Paste

Massaman Curry ist auch etwas, das ihr unbedingt ausprobieren solltet. Es schmeckt deutlich weniger scharf und dafür durch die verwendeten Gewürze viel wärmer und runder, als ihr das vielleicht von anderen Thaicurries gewohnt seid. Und natürlich möchte ich euch wieder die selbstgemachte Currypaste ans Herz legen, sie schmeckt so viel besser als die gekaufte!

 

Wenn ihr von der Currypaste nicht alles braucht (was bei der unten angegebenen Menge wahrscheinlich der Fall ist), friert den Rest einfach ein. Ich habe die Paste in Eiswürfelbehälter gestrichen und dann in einen Gefrierbeutel umgefüllt, so könnt ihr später besser dosieren.

Mehr thailändische Rezepte findet ihr übrigens unter der Kategorie Thailand.

Zutaten für 2 Portionen Paste (für jeweils 4 Portionen Massaman Curry):

  • 2 TL Koriandersaat
  • 2 EL Kreuzkümmelsaat
  • 1 Handvoll getrocknete milde rote Chilies ohne Samen, zerkleinert
  • 1/2 TL weißer Pfeffer
  • 1 1/2 Zimt, gemahlen
  • 1/2 TL Nelken, gemahlen
  • 1/4 TL Muskat, gemahlen
  • 1/2 TL Kardamom, gemahlen
  • 1 TL Salz
  • 2-3 Schalotten, grob geschnitten
  • 4 Stängel Zitronengras (obere 5 cm entfernen), in feine Ringe geschnitten
  • ca. 100 g Galgant, zerkleinert
  • 4 Korianderwurzeln
  • 4 Zehen Knoblauch, zerkleinert
  • 2 TL fermentierte Shrimppaste (gapi)
  • 1-2 EL Fischsauce

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten

Zubereitung:

Koriander und Kreuzkümmel in einer Pfanne trocken anrösten, bis die Gewürze leicht duften. Zusammen mit den Chilies in einer Kaffeemühle oder ähnlichem Gerät fein mahlen. Dann alle weiteren Zutaten in ein hohes Gefäß geben und mit dem Pürierstab zu einer Paste verarbeiten.

Falls ihr einen Mörser verwendet, zerstoßt erst Koriander und Kreuzkümmel, gebt dann die Chilies hinzu und zerreibt alles zu einem Pulver. Bereitet dann eine Paste zu, indem ihr alle weiteren Zutaten nach und nach in den Mörser gebt und fein zerstoßt.

Thai Green Curry Paste – grüne Currypaste

Bis zu meinem Kochkurs in Chiang Mai war ich nicht der größte Fan von grünem Curry. Klar, schon lecker, aber so richtig vom Hocker gerissen hatte es mich nicht. Bis zu diesem Tag, als ich zum ersten Mal meine eigene grüne Currypaste zusammengemörsert habe und sich dieses fantastische Aroma ausgebreitet hat – erst der Duft und später der Geschmack. Die Paste schmeckt so unglaublich frisch nach Koriander und Zitronengras, dass es eine wahre Freude ist.

Thai Green Curry Paste

 

Ich kann euch nur empfehlen, selbst Hand anzulegen und eure eigene Currypaste herzustellen. Hier könnt ihr den Schärfegrad natürlich selbst regulieren, aber mindestens zwei Stück sollten es schon sein. Das Rezept für das dazugehörige Curry poste ich euch dann im Laufe der nächsten Tage.

Zutaten für ein grünes Curry, das später für 4 Personen reicht:

  • 2-3 grüne Peperoni, in Scheiben
  • 2-5 Bird’s Eye Chilis, je nach gewünschtem Schärfegrad, in Stücke geschnitten
  • 2 Schalotten, in grobe Würfel
  • 1 Stück Galgant, ca. 5 cm, grob in Scheiben geschnitten
  • 2 Zehen Knoblauch, grob gehackt
  • 1 Handvoll Thaibasilikum
  • 2 Korianderwurzeln (alternativ ein paar Stängel), grob gehackt
  • 2 Stängel Zitronengras (nur untere Hälfte), in feine Scheiben geschnitten
  • 1 TL Kreuzkümmel, geröstet
  • 1 TL Koriandersaat, geröstet
  • 1/2 TL Salz
  • 1 EL Fischsauce

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten

Zubereitung:

Wenn ihr höchst motiviert seid, die grüne Currypaste im Mörser zuzubereiten, dann gebt erst Kreuzkümmel und Koriander in den Mörser und zerreibt beides zu einem feinen Pulver. Gebt dann die weitere Zutaten dazu (bis auf die Fischsauce) und mörsert alls zu einer feinen Paste. Dazu braucht es etwas Geduld und Oberarmmuskeln. Nach Bedarf etwas Fischsauce zugeben.

Falls ihr auf den Pürierstab zurückgreift (was ich voll und ganz verstehen kann, es ist viel einfacher und schneller), dann gebt alle Zutaten in das Pürierbehältnis und mixt alles durch, bis ihr eine feine Paste habt. Falls es sich nicht gut pürieren lässt, gebt noch etwas Fischsauce oder Wasser hinzu, damit ihr die richtige Konsistenz erreicht.

Die Paste hält sich im Kühlschrank ein paar Tage. Wenn ihr mehr Salz hinzugebt, auch ein paar Tage länger.

Müsliriegel mit Honig und Trockenfrüchten

Lange ist es her, als ich das letzte Mal an einem Blogevent teilgenommen habe. Und dass ich Müsliriegel selbstgemacht habe, sowieso. Die letzte Variante waren die Granola Bars mit Beeren, Haferflocken und Rice Crispies aus The Sprouted Kitchen: A Tastier Take on Whole Foods*. Sara hat nicht nur einen wunderschönen Blog, sie hat auch bereits ein weiteres Kochbuch herausgebracht: The Sprouted Kitchen Bowl and Spoon: Simple and Inspired Whole Foods Recipes to Savor and Share*.

Müsliriegel II

 

Heute geht es aber um ein anderes Rezept. Müsliriegel wollte ich schon lange mal wieder machen und so traf es sich ganz gut, dass es zur Zeit ein schönes Blogevent bei zorra’s Blog 1x umrühren bitte aka kochtopf. Das Event hat die liebe Maja von moey’s kitchen organisiert, die ich ja auch schon ein paarmal treffen durfte und die mittlerweile ein tolles Müslibuch* auf den Markt gebracht hat. Und da mache ich doch gerne mit.

Blog-Event CXVII - Whats for breakfast? Müsli! (Einsendeschluss 15. März 2016)

Die Müsliriegel heute sind angelehnt an dieses Rezept, allerdings habe ich hier und da etwas abgeändert, das Rezept auf europäische Maßeinheiten umgerechnet und noch etwas Zimt hinzugefügt (das schadet nie). Die Riegel sind sehr schnell zubereitet und das Rezept ist durchaus ergiebig. Je nach Größe kommen locker 25 Riegel dabei raus, man kann sie aber natürlich noch kleiner schneiden und hat dann kleine Energiehappen, die sich nachmittags im Büro hervorragend naschen lassen.

Wer übrigens zum Thema Müsli noch mehr hier im Blog lesen möchte, dem empfehle ich die diesen Beitrag hier.

Müsliriegel I

 

Zutaten für 18-30 Riegel oder noch mehr Häppchen:

  • 210 g grobe Haferflocken
  • 150 g Mandeln, ganz
  • 100 g Kokosflocken
  • 50 g Weizenkleie
  • 60 g Butter
  • 130 Honig
  • 65 g heller Rohrzucker
  • 1 1/2 Vanilleextrakt oder etwas gemahlene Vanille
  • 1/4 TL Salz
  • 6-8 Stück Datteln, entkernt und gewürfelt
  • 100 g getrocknete Cranberries oder anderes Trockenobst
  • 1 TL Zimt, gemahlen

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: 12 Minuten und 25 Minuten

Zubereitung:

Den Ofen auf 180°C vorheizen. Ein Blech mit Backpapier auslegen und alle trockenen Zutaten darauf mischen. Im Ofen 10-12 Minuten leicht anrösten, dabei immer wieder wenden, damit nichts anbrennt.

Die Ofentemperatur auf 150°C reduzieren. Alle übrigen Zutaten in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze kurz aufkochen. Dann die trockenen Zutaten dazugeben und alles gut miteinander vermengen. Die Masse dann auf dem Blech verteilen und alles mit feuchten Fingern etwa 1 cm dick flach pressen (die Ränder dabei etwas glätten). Im Ofen für ca. 25 Minuten leicht goldbraun backen.

Wenn die Riegelmasse fertig gebacken ist, etwa 2 bis 3 Stunden auskühlen lassen, dann mit einem sehr scharfen Messer in Riegel oder Stücke schneiden.

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Dinkelknuspermüsli mit Gewürzen und „ach ja, das muss auch noch weg…“

So viele neue Rezepte habe ich leider noch nicht in der Pipeline für euch. Daher gibt es heute nochmal ein Knuspermüsli aus dem Archiv, hauptsächlich deshalb, weil ich die Fotos so gerne mag. Die sind nämlich bei meinen Eltern im Garten entstanden :-). Die Zutaten sind ein bisschen „kreativ“, ich habe hier viele Reste verarbeitet. Manchmal kauft man ja Dinge, die im gut sortierten Feinkostladen echt interessant aussehen und dann weiß man zu Hause aber nicht genau, was man nun eigentlich damit anstellen soll. So ging’s mir mit den Granatapfelkernen und den Kakaoschalen, falls ihr die nicht zufälligerweise vorrätig haben solltet, nehmt einfach ein paar Kakao Nibs oder lasst es weg.

Das Müsli heute ist unglaublich gesund, da es nur mit Honig und Agavendicksaft gesüßt wird. Das arabische Kaffeegewürz gibt eine würzige Note, die gut mit den gerösteten Aromen des Müslis harmoniert. Kurzum – es wird wohl schnell aufgegessen sein!

DinkelknuspermüsliZutaten für ca. 800g fertiges Knuspermüsli:

  • 500 g Dinkelflocken, grob
  • 50 g Granatapfelkerne, geröstet
  • 120 g Haferkleie
  • 100 g Sonnenblumenkerne
  • 70 g Goldleinsamen
  • 30 g Kakaoschalen
  • 3 sehr großzügige EL Honig
  • 3 EL Agavendicksaft
  • 4 EL Olivenöl
  • 1 Prise Salz
  • 2 TL arabisches Kaffeegewürz

Zubereitungszeit: ca. 5 Minuten
Backzeit: ca. 40 Minuten

Zubereitung:
Den Ofen auf 180°C vorheizen. Die Flocken mit den Granatapfelkernen, Haferkleie, Sonnenblumenkerne, Leinsamen und Kakaoschalen in einer Rührschüssel vermischen. Dann Olivenöl, Agavendicksaft, Honig, Salz und das Kaffeegewürz in einem kleinen Topf verrühren und leicht erhitzen, damit sich der alles gut auflöst und mit den restlichen Zutaten verbinden kann.

Die flüssige Mischung zu den Flocken gießen und alles sorgfältig vermischen. In eine beschichtete Auflaufform geben und  ausbreiten. Bei 180°C etwa 40 Minuten backen (wichtig! alle 7-8 Minuten umwälzen, damit die Ränder nicht verbrennen), bis das Müsli vollständig trocken und leicht gebräunt ist.

Wenn das Müsli vollständig abgekühlt ist, in ein luftdicht verschließbares Glas füllen

Dinkelknuspermüsli II