Zitronen-Couscous-Salat mit grünen Oliven und Pistazien

Ich habe echt so ein Faible für komplizierte Salate. Da gab es in der Vergangenheit zum Beispiel den Asiatischen Cole Slaw, den Schwarzwurzel-Kaki-Salat oder Winter-Tabouleh. Und einen weiteren habe ich noch in Planung, aber darauf müssen wir noch ein bisschen warten. Aber ich finde, dass man hier mit ein bisschen mehr Aufwand einen derartigen „Wow“-Effekt erzielen kann, was bei anderen Speisen nur mit sehr viel mehr Aufwand möglich ist. Daher: Daumen hoch für aufwändige Salate! Und für Couscous.

 

Dieser Couscoussalat ist etwas ganz besonderes. Er kann eine volle Mahlzeit sein, aber schmeckt auch als Beilage hervorragend. Einmal zubereitet hält er sich mehrere Tage und kann daher hervorragend vorbereitet und im Büro als gesundes Mittagessen dienen. Und er schmeckt so unglaublich frisch!

 

Dieses Rezept habe ich leicht abgewandelt aus dem Buch „Salat Samurai“*. Weitere leckere Salatrezepte findet ihr übrigens unter der Kategorie Salate.

Zutaten für 4-6 Personen:

  • 200g Moghrabieh (alternativ anderer Couscous)
  • eine Dose Kichererbsen, abgespült und abgetropft oder 400g gekochte Kichererbsen
  • 1 Bund Koriander, grob gehackt
  • 1 Handvoll frische Minze, gezupft
  • 2 Frühlingszwiebeln, fein geschnitten
  • 200g eingelegte Zitronenoliven (alternativ: 200g grüne Oliven, entsteint und etwas eingelegte Zitronen)
  • 80g getrocknete Aprikosen, fein gehackt
  • 1 kleine grüne Zucchini, gewürfelt
  • 3 EL geröstete Pistazien, gehackt

Dressing:

  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Schalotte, fein gehackt
  • 1 TL Koriander, gemahlen
  • 1/2 TL Kurkuma, gemahlen
  • 1/2 TL Zimt, gemahlen
  • 1/4 TL Chili, gemahlen
  • 1/2 TL Kreuzkümmel, gemahlen
  • 60ml frisch gepresster Zitronensaft
  • 1 EL Agavendicksaft
  • 1/2 TL Salz

Zubereitungszeit: 45 Minuten

Zubereitung:

Couscous nach Packungsanleitung kochen (bei feinem Couscous reicht quellen lassen, Moghrabieh muss wie Nudeln gekocht werden) und abkühlen lassen.

Kichererbsen, Koriander, Minze, Frühlingszwiebeln, Oliven (halbiert), Aprikosen, Zucchini und Pistazien in einer großen Schüssel miteinander vermischen.

Für das Dressing Olivenöl in einer kleinen Pfanne erhitzen und die Schalotten darin goldgelb anschwitzen. Die Gewürze dazugeben und kurz mitbraten. Von der Hitze nehmen, kurz abkühlen lassen und die restlichen Zutaten einrühren. Dann das Dressing mit dem Rest vom Salat mischen und vor dem Servieren noch einige Minuten durchziehen lassen.

 

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Schwarzwurzel-Kaki-Salat mit Vanilledressing

Runde drei der #saisonalkochenchallenge! Und – schon wieder gibt es Schwarzwurzeln in der Salatvariante (falls euch ein weiteres Rezept interessiert, habe ich neulich einen Winterlichen Schwarzwurzelsalat gezaubert), aber dieses Mal ganz anders. Ich habe mich inspirieren lassen bei Bettina Matthaei’s wundervollem Kochbuch Gemüse kann auch anders: Vegetarische Rezepte für jede Jahreszeit*. Hier findet ihr nicht nur für Schwarzwurzeln ganz hervorragende und „besondere“ Rezepte, die mehr sind als ein Standardgericht. Ganz außergewöhnliche Aromen und Geschmackskombinationen, tolle Fotos – hier ist wirklich für jeden was dabei.

 

Der Salat hat uns wirklich begeistert. Ich habe das Rezept ein kleines bisschen abgewandelt und etwas Säure hinzugefügt, weil ich das stimmiger fand. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass man statt Kakifrüchten Mango verwendet oder einen süßlichen, knackigen Apfel. Das Dressing ist einfach ein Traum! Es schmeckt so wunderbar rund, dass ich es am liebsten gleich ausgelöffelt hätte. Das kann ich mir auch gut zu anderen Salaten vorstellen – einem schönen Feldsalat mit gebratenen Pilzen zum Beispiel.

Zutaten für 4 Personen:

für das Dressing:

  • 2 EL Apfelsaft
  • 2 EL (Apfel)Balsamessig
  • 1 TL Salz
  • 1 EL Senf
  • 2 EL Agavendicksaft
  • 1 Msp. Piment, gemahlen
  • 1 Msp. Vanille, gemahlen
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 4 EL mildes Olivenöl
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 TL Zitronenmyrthe (Lemon Myrtle), ersatzweise Abrieb von einer Bio-Zitrone

für den Salat:

  • 600 g Schwarzwurzeln
  • 2 reife, aber feste Kakifrüchte
  • 40 g Pinienkerne
  • ein paar Stängel Minze

Zubereitungszeit insgesamt: ca. 45 Minuten
davon Kochzeit: ca. 15 Minuten

Zubereitung:

Alle Zutaten für das Dressing gut miteinander verrühren (ich nehme dafür sehr gerne einen batteriebetriebenen Milchaufschäumer, damit werden die Dressings unglaublich cremig).

Schwarzwurzeln schälen und nach Bedarf etwas zerkleinern. In einem Topf mit kochendem Wasser und etwas Essig 10 bis 15 Minuten kochen, so dass sie etwas weicher, aber noch bissfest sind. Dann abgießen, abschrecken und schräg in Scheiben schneiden.

Die Kakis schälen, halbieren und in feine Scheiben schneiden. Mit den Schwarzwurzeln und dem Dressing mischen und etwas ziehen lassen.

Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. Zum Schluss die Minze kleinzupfen und mit den Pinienkernen über den Salat streuen.

 

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Winterlicher Schwarzwurzelsalat

Es ist mal wieder Zeit für ein Blogevent von Zorra von 1x Umrühren bitte. Schließlich ist es Winter und ungemütlich und daher genau die richtige Zeit für tolles Wurzelgemüse, das uns an grauen Tagen einen kleinen Lichtblick bietet – Schwarzwurzeln.

Blog-Event CXXXVII - Zurück zu den Wurzeln (Einsendeschluss 15. Januar 2018)

Ich habe mich für ein Gericht mit dem tollen Wintergemüse entschieden, weil ich damit in der Vergangenheit viel zu wenig gekocht habe (vielleicht schaffe ich es bald nochmal zu einem weiteren Rezept). Die Schwarzwurzeln sind sehr gesund, weil sie einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt haben. Unter anderem sind die Vitamine B1, B2, B3, C und E sowie Mineralien wie Kalium, Kalzium, Eisen und Magnesium enthalten. Genau richtig also für kalte Tage, um den Infekten zu trotzen.

Beim Rezept habe ich mich an diesem hier orientiert.

Zutaten für 4-6 Personen:

  • 800g Schwarzwurzeln
  • 1 EL Mehl
  • 1 EL Essigessenz
  • 3-4 Karotten
  • 4 EL weißer Balsamico
  • 1 EL Agavendicksaft
  • 4 EL Olivenöl
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1/2 Bund Petersilie

Zubereitungszeit: 10 Minuten
Kochzeit: 5 Minuten

Zubereitung:

Karotten schälen und Schwarzwurzeln unter fließendem Wasser kräftig abbürsten. Schälen, waschen und sofort in kaltes Wasser mit einer Mischung aus Essig-Essenz und Mehl legen.

Karotten und Schwarzwurzeln schräg in 5mm dicke Scheiben schneiden und in einen Topf geben. Mit Salzwasser gerade bedecken und aufkochen, etwa 5 Minuten köcheln lassen.

Abgießen und ein paar Esslöffel von dem Fond auffangen, dann mit den restlichen flüssigen Zutaten mischen. Zum Schluss Petersilie fein schneiden und zusammen mit der Marinade unter die gekochten Schwarzwurzeln / Karotten mischen, dann noch ca. 20 Minuten ziehen lassen.

 

Bulgursalat mit Kürbiskernpesto, Huhn und getrockneten Tomaten

Bulgursalat

 

Der Frühling ist da! Der Frühling ist da! Nach den grauen, regnerischen Tagen ist es eine wahre Wohltat, dass nun die Natur erblüht und alles grün wird. Das vergangene Wochenende habe ich genutzt, um Inventur auf der Terrasse zu machen, welche Pflanzen den Winter überlebt haben und die meisten Kräuter sprießen bereits wieder. Der Grill kam auch zum ersten Mal in diesem Jahr zum Einsatz und ich hoffe, dass das gute Wetter anhält, ich habe nämlich vor, demnächst einiges an Grillrezepten für euch aufzubereiten!

In der Zwischenzeit gibt es einen frischen, leckeren Bulgursalat mit Kürbiskernpesto. Das Pesto kann man auch prima für andere Dinge verwenden – ich kann es mir z.B. auch hervorragend zu Spaghetti vorstellen. Angelehnt ist es an dieses Rezept von dem wunderschönen Blog not without salt.

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Statt mit den getrockneten Tomaten kann man dieses Gericht auch mit geröstetem Gemüse zubereiten, z.B. Paprika, Kürbis, Süßkartoffeln, Spargel usw. Eignet sich vielleicht sogar besser als die getrockneten Tomaten, die ich verwendet habe, die waren nämlich ein bisschen zäh. Wenn ihr das Gemüse verwenden wollt, schneidet einfach eine beliebige Menge davon in mundgerechte Stücke, mischt die Stücke mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und etwas feinem Zitronenabrieb, packt sie bei 200°C in den Ofen und lässt sie 20 bis 30 Minuten rösten.

Zutaten für 4 Personen als leichte Hauptspeise:

für den Bulgur:

  • 200 g Bulgur
  • ca. 400 ml Wasser
  • 2 TL Salz

für das Pesto:

  • ca. 70 g Kürbiskerne, in der Pfanne ohne Öl leicht angeröstet
  • 1 große Handvoll Basilikum
  • ca. 60 ml Olivenöl
  • Saft und Abrieb einer Zitrone
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 TL Agavendicksaft

für das Huhn:

  • 2 Hühnerbrustfilets
  • 1 EL Olivenöl
  • Abrieb und Saft von 1/2 Zitrone
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

ansonsten:

  • ca. 100 g sonnengetrocknete Tomaten (ohne Öl) bzw. anderes Gemüse nach Wahl
  • 1 Avocado

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Zubereitung:
Den Bulgur in kochendes, gesalzenes Wasser einrühren, kurz aufkochen lassen und für ca. 20 bis 25 Minuten quellen lassen.

Für das Pesto die Basilikumblätter abzupfen und mit den restlichen Zutaten im Mixer fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Hühnerbrustfilets abwaschen, trockentupfen und salzen. In einer Pfanne mit Öl scharf anbraten, dann mit schwarzem Pfeffer, Zitronenzeste und -saft mischen und bei niedriger Hitze (gerne auch im Ofen bei 100°C) gar ziehen lassen.

Tomaten in feine Streifen schneiden, mit heißem Wasser überbrühen und ca. 10 bis 15 Minuten ziehen lassen.

Zum Schluss das Pesto und den Bulgur vermischen, die Tomatenstreifen unterheben. Auf einem Teller mit dem Hühnerbrustfilet (in Scheiben geschnitten) und ein paar Streifen Avocado anrichten.

Asiatischer Cole Slaw

Asian Slaw II

 

Sensationell. Einfach sensationell.
Selten habe ich einen Salat gegessen, der mich so begeistert hat wie dieser hier. Gerade noch fällt er ganz knapp in die Kategorie „Schnelle Küche“, hier sind alle Rezepte zu finden, die in 30 Minuten oder weniger zubereitet werden können (so habe ich das für mich definiert). Für einen Salat ist es relativ viel Aufwand, dafür belohnt das Ergebnis für diesen fantastischen Cole Slaw umso mehr.

Angelehnt ist diese Variante an ein Rezept der „Hairy Bikers“, das bei BBC Food veröffentlicht wurde. Die Menge habe ich drastisch reduziert – eigentlich wollte ich einen Salat für zwei Personen (daher habe ich die Mengen halbiert), allerdings hätte es locker (!) für 4 Personen gereicht. So schlimm war es aber nicht, da der knackige Krautsalat auch noch am nächsten Tag ganz hervorragend schmeckt.

Crunchige Wintersalate sind gerade meine Spezialität, vielleicht gibt es davon noch ein paar, bevor sich das garstige Wetter endgültig verabschiedet. In der Zwischenzeit könnt ihr euch noch gerne diese hier anschauen:

Asian Slaw I

 

Zutaten für 4 gute Salatesser:

  • 1/4 Chinakohl, in feine Streifen geschnitten
  • 1/4 Rotkohl, in feine Streifen geschnitten
  • 1/2 rote Zwiebel, in sehr feine Streifen geschnitten
  • 2 Frühlingszwiebeln, geputzt und schräg in feine Ringe geschnitten
  • 2 Pak Choi, halbiert und in feine Streifen geschnitten
  • eine Handvoll Mungbohnensprossen (optional)
  • ca. 100 g Zuckerschoten, in feine Streifen geschnitten
  • 1/2 Bund Minze, Blätter grob gezupft
  • 1 Bund Koriander, Blätter gezupft

Für das Dressing:

  • 1 Stück Ingwer, daumengroß, geschält und in sehr feine Scheiben geschnitten
  • 6 EL Zucker
  • ca. 100 ml Reisessig
  • 1-2 TL Salz
  • 6 EL Olivenöl
  • Saft von einer Limette
  • 2 EL geröstetes Sesamöl
  • 2 EL Mirin

Zubereitungszeit inkl. Schnippeln: 30 Minuten

Zubereitung:

Die Ingwerscheiben in einen Topf geben, mit Zucker und Reisessig aufkochen lassen und ggf. noch etwas Wasser nachgeben. Ca. 15 Minuten leise vor sich hinköcheln lassen, dann abkühlen lassen.

Währenddessen die Zutaten für den Salat vorbereiten und schnippeln. Alles zusammen in eine große Schüssel geben. Die Dressingbestandteile zusammenmischen und den Sirup vom Kochen des Ingwers dazugeben. Die Ingwerscheiben kleinschneiden und unter das Dressing rühren.

Schließlich das Dressing über den Salat geben und alles gut unterheben.

Koreanischer Krautsalat

In meiner früheren Nachbarschaft gab es einen kleinen koreanischen Imbiss, der zwar nicht schön zum Sitzen, aber hervorragend für ein schnelles Takeaway-Essen nach einem anstrengenden Arbeitstag war. Ein paar Standardgerichte mussten einfach immer mit – zum Beispiel der koreanische Schweinebauch (das Rezept dafür findet ihr hier) oder ein Rindfleischgericht namens Bulgogi. Die Gerichte waren immer begleitet von einem süß-sauer-scharfen Krautsalat, der die anderen Aromen ganz hervorragend ergänzte.

In Augsburg habe ich bisher noch keinen solchen Imbiss entdeckt (wobei es hier einen ganz hervorragenden Thai ums Eck gibt) – also hieß die Herausforderung, die koreanischen Leckereien selbst zu zaubern. Ich bin noch ein bisschen am Herumexperimentieren, aber die Anfänge sind schon sehr vielversprechend!

Da der Krautsalat eine „Muss“-Beilage für alle anderen koranischen Gerichte ist, fange ich heute mal damit an. Falls ihr keine koreanischen Chiliflocken habt oder findet, dann nehmt einfach ein oder zwei Teelöffel anderer geschroteter Chilis.

Krautsalat

 

Weitere koreanische Rezepte findet ihr in der Kategorie Korea.

Zutaten:

  • 1/2 Kopf Weißkohl, fein geschnitten
  • 1 EL Salz
  • 2 EL Reisessig
  • 2 EL brauner Zucker
  • 1 1/2 EL koreanische Chiliflocken
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Frühlingszwiebel

Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten (inkl. Wartezeit)

Zubereitung:

Den Weißkohl mit Salz vermengen und ca. 10 Minuten (oder länger, wenn andere Vorbereitungen parallel laufen) ziehen lassen. Wenn Flüssigkeit ausgetreten ist, den Kohl weiter auspressen und das Wasser wegschütten.

Die Knoblauchzehe fein hacken, die Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden und zusammen mit dem Weißkohl und den restlichen Zutaten vermischen. Der Salat kann im Kühlschrank bis zur weiteren Verwendung durchziehen.

Chinakohlsalat mit Mango und Birne

Chinakohlsalat I

 

Sehnt ihr euch zur Zeit auch so nach frischem Salat? Saisonal sieht es ja gerade nicht so optimal aus, wenn man auf Blattsalate steht – wenn es im Winter ein knackiger, frischer Salat sein soll, hat man meistens nicht viel Auswahl. Chinakohl ist lange ein bisschen stiefmütterlich behandelt worden und feiert seit Kurzem ein Comeback. Das ist kein Wunder, denn er ist nicht nur gesund, sondern auch sehr unkompliziert und lecker.

Der Salat ist asiatisch angehaucht durch den Reisessig, Sojasauce und Chilisauce und ich habe das Rezept hier zum ersten Mal gesehen und es wie immer ein bisschen angepasst. Zusätzlich dazu, dass er mächtig gesund ist, lässt er sich auch in Windeseile zubereiten! Und er ist recht unkompliziert, was die Vorbereitung angeht – es schadet überhaupt nicht, wenn er nicht sofort serviert wird, sondern erst noch ein paar Minuten durchzieht, er fällt nicht gleich in sich zusammen. Ich habe sogar schonmal Reste vom Vorabend am nächsten Tag mit in die Arbeit genommen. Klar, die Birne ist dann nicht mehr ganz so hübsch, aber der Geschmack ist immer noch sensationell.

Chinakohlsalat II

 

Zutaten für 4-6 Personen als Beilagensalat:

für das Dressing:

  • 60 ml Reisessig
  • 1 EL Sesamöl (geröstet)
  • 1 TL Ingwer, fein gerieben
  • 1 EL brauner Zucker oder Agavendicksaft
  • 1 EL Sojasauce
  • ggf. 1 TL Sriracha (thailändische Chilisauce)

für den Salat:

  • 1/2 Kopf Chinakohl
  • 1 Mango (nicht allzu reif, so dass sie noch fest ist)
  • 1 Birne
  • 1 rote Chilischote

Zubereitungszeit: etwa 10 Minuten

Zubereitung:

Die Zutaten für das Dressing in einer kleinen Schüssel gut miteinander verrühren.

Mit einer Mandoline den Chinakohl in feine Streifen schneiden. Die Mango schälen und ebenfalls in feine Streifen, Würfel oder in Stifte schneiden. Die Birne ungeschält, aber entkernt fein hobeln und die Chili in feine Ringe schneiden.

Alle Zutaten in einer großen Schüssel vermengen und abschmecken.

Salat aus Riesencouscous, Datteln und Kräutern

Dass ich das neue Kochbuch von Sally Butcher gleich nach dem Erscheinen gekauft habe, dürfte keine große Überraschung sein. „Snackistan“ (wer hat sich nur diesen Namen einfallen lassen?) ist von der Aufmachung her ähnlich wie „Veggiestan“, allerdings nicht ausschließlich vegetarisch. Trotzdem finden sich auch viele vegetarische Rezepte, von denen ich heute eins vorstellen möchte.

Einige der Zutaten, die eigentlich im Rezept vorkommen, habe ich leider kurzfristig nicht bekommen, so habe ich das Rezept einfach abgewandelt und entsprechend angepasst. Statt dem Schwarzkümmel verwendet Sally Butcher Schwarzen Kreuzkümmel (habe ich noch nie gesehen, werde aber danach Ausschau halten), Außerdem kommt noch Pekmez vor, das kann man eigentlich in jedem türkischen Supermarkt kaufen.

Aber ansonsten – das Gericht lässt sich auch ganz hervorragend im Urlaub kochen (und bloggen), wenn man gerade bei lieben Freunden am anderen Ende der Welt untergebracht ist :-). Lasst es euch schmecken!

CouscoussalatZutaten für 6 Personen:

  • 200 g Riesencouscous / israelischer Couscous / Moghrabieh
  • 500 ml Gemüsebrühe (oder etwas mehr)
  • Olivenöl (zum Braten und zum Verfeinern)
  • 1 geh. EL Nigellasamen (Schwarzkümmel)
  • 1/2 TL Chiliflocken
  • ca. 1,5 cm frischer Ingwer, fein gehackt
  • 2-3 EL Balsamicoessig
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
  • 1/2 Bund frischer Koriander, grob gehackt
  • 24 Datteln, entsteint und grob gehackt
  • 120 g Labneh, grob zerkrümelt (alternativ: neutraler Frischkäse)

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten (plus ein bisschen Zeit zum Abkühlen)

Zubereitung:
Etwas Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und Ingwer und Gewürze darin 30 Sekunden anbraten. Den Couscous dazugeben und unter Rühren weiterbraten, bis der Couscous leicht bräunlich wird. Dann (ähnlich wie bei einem Risotto) etwas Gemüsebrühe angießen und warten, bis der Großteil vom Couscous aufgesaugt wurde. Diesen Vorgang wiederholen, bis der Couscous weich ist (das sollte nicht länger als 20 Minuten dauern).

Die Pfanne abdecken und den Couscous quellen lassen, bis er etwas abgekühlt ist. Dann ca. 3 EL Olivenöl, Balsamico und Salz dazugeben und schließlich Koriander, Datteln und Frühlingszwiebeln unterheben. Labneh über den fertigen Salat krümeln und mit Brot servieren. Lauwarm, kalt oder am nächsten Tag – der Salat schmeckt in jeder Variante sehr gut!

Gurkensalat mit Dill (wie bei meiner Oma)

Dieser Gurkensalat ist mein absoluter Liebling. Und zwar nicht nur, weil er toll schmeckt, sondern vor allem deshalb, weil er Erinnerungen wachruft an meine wunderbaren Großeltern. Diesen Salat gab es eigentlich fast immer als Beilage (wenn es keinen Kopfsalat mit einem ebenfalls sehr leckeren Dressing, das ich aber seit ganz vielen Jahren nicht mehr zubereitete habe, gab) und zwar am allerbesten mit den selbst angebauten Gurken aus dem Garten.

Nicht wundern, er ist schon einigermaßen süß, das gehört aber so. Wer nicht so der Fan von süß angemachten Salaten ist, kann natürlich die Menge an Süßungsmitteln anpassen.

Wie nahezu alle Gerichte aus meiner Kindheit gehört auch dieses in die Kategorie „Comfort Food“ – geht euch das eigentlich auch so? Diesen Gurkensalat kann ich eigentlich immer essen und ich glaube fast, dass ich noch niemals eine andere Variante zubereitet habe. Mittlerweile hat sich sogar mein Umfeld daran gewöhnt, dass Gurkensalat bei uns eben genau „so“ schmeckt…

Zutaten für 4 -8 Portionen:

  • 2 Gurken
  • 1 Bund Dill
  • Apfelessig
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • einige EL Zucker oder Agavendicksaft
  • 2 TL Sonnenblumenöl (optional)

Zubereitungszeit: 10 Minuten

Zubereitung:
Die Gurken in eine Schüssel raspeln, dann mit 1-2 TL Salz bestreuen. Einen kräftigen Schuss Apfelessig und Zucker dazugeben, alles umrühren und ein bisschen ziehen lassen. Dill fein schneiden und in den Salat geben. Mit Zucker und Essig so abschmecken, dass es „rund“ schmeckt, dann das Öl und noch ein wenig frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer dazugeben.

Radieserlsalat mit Frühlingszwiebeln

RadieserlsalatZur Zeit halte ich es mit Karl Valentin. Der hat vor langer Zeit nämlich gesagt „Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es ja auch“. Also – er hätte momentan definitiv genug Grund zur Freude, es regnet ja seit Tagen Bindfäden.

Also muss der Frühling wenigstens auf den Teller – und wie geht das denn besser als mit einem erfrischenden Radieschen (in Bayern: Radieserl) salat? Radieschen sind in Europa noch gar nicht sooo lange heimisch, sie sind erst im 16. Jahrhundert eingeführt worden – woher weiß heute keiner mehr. Der scharfe Geschmack kommt vom enthaltenen Senföl, das den kleinen Knollen aber auch gleichzeitig eine antibakterielle Wirkung verschafft. Außerdem enthalten die Radieschen wichtige Vitamine und Mineralien und sie lassen sich auch für nicht so begabte Hobbygärtner einfach im eigenen Garten kultivieren.

Der Salat, den ich heute vorstelle, hat einen leicht asiatischen Touch und wurde in abgewandelter Form mal in der Zeitschrift „Essen und Trinken für jeden Tag“ präsentiert. Was mir hier besonders gut gefiel: die so ganz andere Zubereitungsweise der Radieschen: sie werden nicht geschnitten, sondern gequetscht. Das vergrößert die „offene“ Oberfläche und das Salatdressing kann so viel schöner in die Radieschen einziehen. Obendrein ist der Salat schnell zubereitet, also durchaus auch mal ein Gericht nach einem langen Tag im Büro.

Radieserlsalat IZutaten für 2-3 Personen:

  • 2 Bund Radieschen
  • 1 TL Salz
  • 1 EL Zucker
  • 2 EL Sojasauce
  • 2 EL Balsamessig
  • 1 TL Sesamöl
  • 2-3 Frühlingszwiebeln

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Zubereitung:
Die Radieschen von den Blättern befreien, putzen und waschen. Auf einem Brett mit dem Messerrücken andrücken und grob auseinanderpflücken (wenn die Radieschen gleichmäßig klein sind, kann man sie auch nur andrücken, aber im Ganzen lassen). In eine Schüssel geben, mit Salz und Zucker bestreuen und ca. 20 Minuten stehen lassen, so dass die Radieschen leicht Wasser ziehen.

Schließlich Sojasauce, Balsamico und Sesamöl dazugeben und unterheben. Frühlingszwiebeln in sehr feine Ringe schneiden und auf den Radieschensalat streuen.

Radieserlsalat II