Hirsebratlinge mit Lauch und Paprikapaste

Auch heute gibt es mal wieder ein recht gelungenes Zufallsprodukt aus meiner Küche. Vor kurzem habe ich euch ja die Frühstückshirse mit Butter und Ei vorgestellt. Nun ja – manchmal geht bei der Zubereitung der Hirse auch etwas schief – ich vergesse sie vorzugsweise auf dem Herd. Falls dann noch genug Wasser im Topf ist, entsteht eine etwas breiige Konsistenz, ich hatte aber auch schon die Variante, wo sich die Hirse nahezu untrennbar in den Topfboden eingebrannt hatte.

Aus der ersten Variante enstand das folgende Rezept – zu einer verkochten Hirse hatte ich noch ein angefangenes Glas Paprikamus zu Hause (ich liebe ja die Produkte der Fattoria la Vialla, die wir in unserem Osterurlaub besucht hatten und das Paprikamus schmeckt ganz hervorragend), das habe ich kurzerhand mit verarbeitet. Wer das aber nicht zu Hause haben sollte, kann auch einfach eine halbe Tube Tomatenmark verwenden und natürlich kann man zusätzlich zum Lauch auch noch anderes Gemüse verwenden.

Essen kann man die Bratlinge dann einfach so, z.B. mit ein bisschen Ketchup oder einem leckeren Joghurt-Minz-Dip, man kann einen Salat dazu reichen oder man kann sie als Bestandteil eines vegetarischen Burgers essen. Auf alle Fälle war ich froh um diese „verunglückte Hirse“, sie hat dann nämlich noch richtig lecker geschmeckt.

HirsebratlingeZutaten für 12 Bratlinge:

  • 200 g Hirse
  • 1 EL Salz
  • 1 Stange Lauch
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 EL Agavendicksaft
  • 1/2 Glas Paprikamus
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 Ei
  • ggf. Semmelbrösel

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Zubereitung:
Die Hirse mit 1 EL Salz in zu viel Wasser etwas zu lange kochen, dann abkühlen lassen (es gibt eine zerkochte, aber relativ feste Konsistenz). Den Lauch in feine Ringe schneiden, gut waschen, abtropfen lassen und in etwas Olivenöl andünsten, bis er ein bisschen Farbe nimmt, mit etwas Agavendicksaft karamellisieren lassen, dann ebenfalls abkühlen lassen.

Die Hirsemasse mit dem Paprikamus, Lauch und Ei mischen, mit Salz und Pfeffer würzen und (falls notwendig) noch ein paar Semmelbrösel dazugeben.

Einzelne Bratline formen und in einer Pfanne mit etwas Olivenöl von beiden Seiten ca. 6-7 Minuten braten, bis sie knusprig und leicht gebräunt sind.

Frühstückshirse mit Butter und Ei

Vor langer Zeit ist bei mir die Tradition der Frühstückshirse eingezogen. Das Ganze finde ich so lecker, dass ich seitdem nur ganz selten etwas anderes esse (selbstgemachtes Müsli zum Beispiel). Ein warmes Hirsegericht am Morgen ist so etwas wohliges, schönes, das Energie für den ganzen Tag gibt, gut schmeckt und auf angenehme Weise satt hält.

The EggsEine ganze Zeit lang habe ich mich mal mit der Fünf-Elemente-Ernährung beschäftigt und ich finde daran großen Gefallen. Darüber könnte ich jetzt seitenweise schreiben, aber ich möchte hier nicht zu sehr ins Detail gehen. Aber hin und wieder werde ich wohl das eine oder andere Rezept hier vorstellen.

Da ich unter der Woche morgens wenig Zeit habe, koche ich meistens am Sonntag Abend einen Topf Hirse, der mir die ganze Woche reicht. Dann brate ich immer in der Früh eine Portion Hirse in einem Esslöffel Butter an und habe schon ein unglaublich tolles Frühstück, das mich den ganzen Tag mit Energie versorgt, ohne schwer im Magen zu liegen.

HirseZutaten für pro Personen:

  • 50 g Hirse
  • 1/2 TL Salz
  • 1 EL Butter
  • 1 Ei

Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten

Zubereitung:

Die Hirse in einem Sieb durchspülen und in einem Topf mit 500 ml Wasser und 1 EL Salz aufkochen. Bei geringer Hitze leicht köcheln lassen, bis die Hirse weich ist (ca. 20 Minuten), dann die Butter mit dazugeben und schmelzen lassen.

Parallel dazu vier Eier weichkochen und je ein Ei mit etwas gekochter Hirse in einer Schale servieren.

Hirse I

Joghurtscones mit Frühlingszwiebeln und Räuchertofu

Dass Scones mittlerweile ein fester Bestandteil unseres Wochenendfrühstücks geworden sind, habe ich wahrscheinlich bereits erwähnt. Ich bin immer wieder fasziniert, wie etwas, dass man so schnell und unkompliziert zusammenrührt so lecker schmecken kann. Und das, obwohl mir die Backgöttin nun wirklich nicht immer wohlgesonnen ist.

Die heutige Variante schmeckt schön rauchig, geschmacklich kann man eigentlich keinen Unterschied feststellen zu Scones, in denen Speck oder Schinken verarbeitet ist. Das Räuchertofu macht sich ganz hervorragend in Kombination mit den Frühlingszwiebeln. Wer es aber gerne „fleischig“ mag, der kann das Räuchertofu natürlich auch durch eine ähnliche Menge Speck ersetzen und diesen vor den Backen in der Pfanne anbraten. Ich persönlich finde, dass Räuchertofu für den Speck eine hervorragende Alternative ist und ich wette, dass so mancher Fleischesser den Unterschied gar nicht merken würde.

Joghurt-TofusconesZutaten für ca. 12 Scones:

  • 400 g Mehl
  • 1 TL Salz
  • 1 1/2 TL Backpulver
  • 1/4 TL Natron
  • 1 EL Zucker
  • 125 g Butter
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 150 g Räuchertofu
  • 200 g Joghurt
  • ca. 300 ml Milch

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: ca. 20 Minuten

Zubereitung:
Ofen auf 200°C vorheizen. Mehl, Backpulver, Natron, Salz und Zucker in einer großen Schüssel mischen. Die kalte Butter mit den Fingerspitzen ins Mehl einarbeiten, bis alles leicht krümelig ist. Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden und den Räuchertofu klein krümeln und untermischen. Dann Joghurt und Milch dazugeben (bei der Milch evtl. nicht die ganze Menge verwenden) und nur ganz kurz durchmischen, bis der Teig zusammenkommt. Das Ganze ist sehr, sehr klebrig, aber genau so soll es sein.

Mit einem Esslöffel Teilportionen abstechen und auf ein Backblech legen, die einzelnen „Haufen“ ggf. noch etwas in Form bringen.

Bei 200°C etwa 20 Minuten backen, bis die Scones goldbraun und knusprig sind. Mit Butter oder “einfach so” servieren.

Rachel’s Granola – crunchiges Knuspermüsli

Hier kommt ein neues Lieblingsmüsli! Maja von moey’s kitchen hat mir ihr heißgeliebtes „Standardmüsli“ wärmstens ans Herz gelegt und das musste ich natürlich sofort ausprobieren (ihr Originalrezept findet ihr übrigens hier). Und – was soll ich sagen? Es schmeckt absolut fantastisch. Gerade für den Sommer ist es perfekt, beliebig variierbar mit frischem Obst, Joghurt oder Milch und es ist sooo herrlich knusprig!

Warum das Knuspermüsli jetzt eigentlich „Rachel’s Granola“ heißt und wer eigentlich Rachel ist, das muss ich Maja bei nächster Gelegenheit mal fragen, ich weiß es nämlich gar nicht. Im Gegensatz zu den anderen Müslis, die ich hier schon vorgestellt habe, wird dieses nur relativ kurz gebacken. Außerdem breitet man es relativ dünn auf dem Backblech aus, das werde ich mit anderen Varianten demnächst auch mal probieren und sehen, was das für einen Einfluss hat. Es sorgt auf alle Fälle dafür, dass man das Müsli während des Backvorgangs nicht umrühren muss.

Auf in den Sommer!

Rachels Granola

Zutaten für ein großes Glas Müsli:

  • 500 g grobe Haferflocken
  • 60 g Goldleinsamen
  • 125 g Haferkleie
  • 60 g Sonnenblumenkerne
  • 250 g gemischte Nüsse, gehackt (z.B. Cashewkerne und Mandeln)
  • 2 EL Ahornsirup oder Agavendicksaft
  • 2 EL Honig
  • 120 ml Rapsöl
  • 60 g brauner Zucker
  • 1/2 TL Salz
  • 1 TL Zimt, gemahlen
  • 1 TL Vanilleextrakt

Zubereitungszeit: ca. 25 Minuten

Zubereitung:
In einem kleinen Topf Ahornsirup, Honig, Rapsöl, Zucker, Salz, Zimt und Vanilleextrakt unter Rühren erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. In einer anderen Schüssel die trockenen Zutaten mischen.

Die flüssigen Zutaten zu den trockenen geben und alles gut durchmischen, so dass die Mischung gleichmäßig durchzogen ist.

Backofen auf 150°C vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Jeweils die Hälfte der Mischung auf einem Backblech verteilen und etwas glätten.

Jedes Blech für ca. 15 Minuten im Ofen backen, dann aus dem Ofen nehmen und vollständig auskühlen lassen. Das Müsli ist noch recht weich, wenn es aus dem Ofen kommt, wird aber sehr schnell knusprig, wenn man es abkühlen lässt. Bevor man es in ein Glas füllt, das Müsli noch in kleine Stücke brechen.

Laxpaketer (Lachspäckchen mit Kartoffeln und Gemüse)

Es gibt wenige Gerichte, die ich für so vielseitig halte wie Lachspakete. Die leckeren Päckchen sind gerade im Sommer total praktisch, sind unglaublich schnell zubereitet und so schön abwechslungsreich! Man kann sie auf den Grill werfen, im Backofen garen – man kann aber auch eine andere Fischsorte wählen, das Gemüse schier unendlich variieren und letztendlich kann man auch „Potatis Paketer“ daraus machen, indem man einfach den Lachs weglässt und das Ganze als Beilage verwendet.

Wen es stört, dass die Karotten noch recht knackig, das übrige Gemüse aber gleichmäßig gegart ist, kann die Karotten z.B. ein wenig vorblanchieren (ich mache das nicht). Und – wie gesagt – statt der unten angegebenen Zutaten kann man z.B. auch Paprika, Zwiebeln, saure Gurken, Kräuter, Sellerie, Lauch oder irgendwelches andere Gemüse verwenden – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Laxpaketer IZutaten für 2 Personen:

  • 2 Lachsfilets à 150 g
  • 2 große gekochte Kartoffeln (Pell- oder Salzkartoffeln), in ca. 5 mm Scheiben geschnitten
  • 2 Karotten, schräg in dünne Scheiben geschnitten
  • 1/2 Fenchelknolle, in dünne Streifen geschnitten
  • 3 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
  • 100 g Kräuterfrischkäse oder Kräuterquark
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

für die Kräuterbutter:

  • 100 g Butter, zimmerwarm
  • ein paar Zweige Zitronenthymian, fein gehackt
  • 1-2 EL Dill, fein gehackt
  • 1/2 TL Salz
  • 1 Knoblauchzehe, durchgedrückt

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Laxpaketer IIZubereitung:
Alle Zutaten bereitstellen. Die Zutaten für die Kräuterbutter zusammenmischen und ggf. noch ein bisschen kühl stellen. Zwei Stücke Alufolie bereitlegen und den Ofen auf 180°C vorheizen.

Etwas Kräuterbutter in der Mitte der Alufolie verstreichen. Die Kartoffelscheiben darauf legen, dann ein paar Klackse Kräuterfrischkäse auf die Kartoffeln geben. Übriges Gemüse darauf verteilen. Die Lachsfilets salzen und pfeffern, dann obenauf setzen. Kräuterbutter darauf legen und die Alufolie schließen.

Im Ofen bei 180°C ca. 20 – 25 Minuten backen, bis das Lachsfilet gegart, aber noch leicht glasig ist.

Pytt i Panna, vegan (schwedisches Resteessen)

Lecker sieht dieses Gericht nun wirklich nicht aus – ganz im Gegensatz zum Geschmack. „Pytt i Panna“ bedeutet so viel wie „winziges in der Pfanne“ und deutet auf das kleingeschnittene Allerlei hin, das üblicherweise seinen Weg in dieses Gericht findet. Auf bayrisch würde man es wohl einfach als „Gröst’l“ bezeichnen.

Eigentlich ist „Pytt i Panna“ ein typisches Resteessen, wo sich Bratenreste, Wurst, Salami und andere fleischhaltige Zutaten wiederfinden. Da ich aber noch einen sehr feinen Räuchertofu im Kühlschrank hatte, habe ich mir eine vegetarisch/vegane Alternative überlegt, die komplett ohne Fleisch auskommt. Beim Räuchertofu gibt es enorme Unterschiede, was den Grad der Räucherung angeht. Manche sind nur ganz mild geräuchert, aber es gibt auch richtig würzige Varianten (mein Liebling ist der von dennree, der ganz ordentlich geräuchert ist und ich fast behaupten würde, dass der Unterschied zu einem Schwarzwälder Schinken nur sehr schwer herauszuschmecken ist).

Angelehnt ist das Rezept an Jamie Oliver, der hier eine ähnliche (wenn auch fleischhaltige) Variante präsentiert hat.

Pytt i PannaZutaten für ca. 4 Personen:

  • 4 gekochte Kartoffeln, in grobe Würfel geschnitten
  • 3 große Karotten, geviertelt und in Würfel geschnitten
  • 2 Zwiebeln, grob gewürfelt
  • 400 g Räuchertofu, gewürfelt
  • 1 Zweig Rosmarin
  • einige Zweige Zitronenthymian
  • Olivenöl
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

für das „Dressing“

  • 3 EL Olivenöl
  • 1 ordentlicher Schuss Cidreessig oder anderer Essig
  • 1 EL Senf
  • 1 Bund Dill, fein gehackt
  • 1 kl. Bund Petersilie, fein gehackt

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Zubereitung:
Etwas Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und die Zwiebel- und Karottenwürfel darin anschwitzen, bis sie etwas weich geworden sind. Kartoffeln und Räuchertofu dazugeben und etwas Farbe nehmen lassen. Rosmarin und Thymian fein hacken und mit dazugeben.

Die Zutaten für das Dressing mischen (die leichte Säure passt ganz hervorragend zu diesem deftigen Gericht) und am Ende über das Pytt i Panna geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Radieserlsalat mit Frühlingszwiebeln

RadieserlsalatZur Zeit halte ich es mit Karl Valentin. Der hat vor langer Zeit nämlich gesagt „Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es ja auch“. Also – er hätte momentan definitiv genug Grund zur Freude, es regnet ja seit Tagen Bindfäden.

Also muss der Frühling wenigstens auf den Teller – und wie geht das denn besser als mit einem erfrischenden Radieschen (in Bayern: Radieserl) salat? Radieschen sind in Europa noch gar nicht sooo lange heimisch, sie sind erst im 16. Jahrhundert eingeführt worden – woher weiß heute keiner mehr. Der scharfe Geschmack kommt vom enthaltenen Senföl, das den kleinen Knollen aber auch gleichzeitig eine antibakterielle Wirkung verschafft. Außerdem enthalten die Radieschen wichtige Vitamine und Mineralien und sie lassen sich auch für nicht so begabte Hobbygärtner einfach im eigenen Garten kultivieren.

Der Salat, den ich heute vorstelle, hat einen leicht asiatischen Touch und wurde in abgewandelter Form mal in der Zeitschrift „Essen und Trinken für jeden Tag“ präsentiert. Was mir hier besonders gut gefiel: die so ganz andere Zubereitungsweise der Radieschen: sie werden nicht geschnitten, sondern gequetscht. Das vergrößert die „offene“ Oberfläche und das Salatdressing kann so viel schöner in die Radieschen einziehen. Obendrein ist der Salat schnell zubereitet, also durchaus auch mal ein Gericht nach einem langen Tag im Büro.

Radieserlsalat IZutaten für 2-3 Personen:

  • 2 Bund Radieschen
  • 1 TL Salz
  • 1 EL Zucker
  • 2 EL Sojasauce
  • 2 EL Balsamessig
  • 1 TL Sesamöl
  • 2-3 Frühlingszwiebeln

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Zubereitung:
Die Radieschen von den Blättern befreien, putzen und waschen. Auf einem Brett mit dem Messerrücken andrücken und grob auseinanderpflücken (wenn die Radieschen gleichmäßig klein sind, kann man sie auch nur andrücken, aber im Ganzen lassen). In eine Schüssel geben, mit Salz und Zucker bestreuen und ca. 20 Minuten stehen lassen, so dass die Radieschen leicht Wasser ziehen.

Schließlich Sojasauce, Balsamico und Sesamöl dazugeben und unterheben. Frühlingszwiebeln in sehr feine Ringe schneiden und auf den Radieschensalat streuen.

Radieserlsalat II

Cream Cheese-Buttermilkscones mit Rosmarin

Scones IWenn ich gewusst hätte, wie einfach und schnell Scones zuzubereiten sind und wie lecker sie schmecken, wenn sie frisch aus dem Ofen kommen – es hätte sicher keine (fast) 33 Jahre gedauert, bis ich sie zum ersten Mal in meinem Leben backe. Ganz überrascht war ich ob der einfachen Zutaten, der Teig wird nur gaaanz kurz geknetet und schwupp-di-wupp – sind die Scones schon fertig.

Dieses leckere Gebäck stammt aus Großbritannien und wird dort meistens zum „Tea“ in Kombination mit Clotted Cream gereicht – dann natürlich in einer eher süßen Variante.

Da ich aus dem Garten meiner Eltern vor kurzem ein ganzes Büschel Rosmarin geerntet habe, fand dieses kurzerhand Verwendung in meinem ersten Versuch, Scones zu backen. Gleich auf Anhieb gelungen, wird das sicher nicht die letzte Variante sein, die ich ausprobiere!

Scones IIIZutaten für 8 Scones:
(abgewandelt aus Cynthia Barcomi’s Let’s Bake: 70 wundervolle Back-Rezepte, die perfekt gelingen!)

  • 375 g Mehl
  • 1 1/2 TL Backpulver
  • 1/4 TL Natron
  • 1 TL Salz
  • 1 EL Zucker
  • 125 g Butter (kalt), gewürfelt
  • 175 g Frischkäse
  • 300 ml Buttermilch
  • 1-2 Zweige Rosmarin, die Nadeln fein gehackt

Zubereitungszeit: 5 Minuten
Backzeit: 20 Minuten

Zubereitung:
Ofen auf 200°C vorheizen. Mehl, Backpulver, Natron, Salz und Zucker in einer großen Schüssel mischen. Die kalte Butter und den Frischkäse mit den Fingerspitzen ins Mehl einarbeiten, bis alles leicht krümelig ist. Dann die Buttermilch und den Rosmarin dazugeben und nur ganz kurz durchmischen, bis der Teig zusammenkommt. Das Ganze ist sehr, sehr klebrig, aber genau so soll es sein.

SconesEin Blech mit Backpapier auslegen und mit Mehl bestäuben. Mit dem Teig einen Kreis von ca. 20 cm Durchmesser formen und mit dem Teigschaber oder einem Messer in acht Teile schneiden. Die Teile ein bisschen auseinanderziehen, da sie im Ofen aufgehen.

Bei 200°C etwa 20 Minuten backen, bis die Scones goldbraun und knusprig sind. Mit Butter oder „einfach so“ servieren.

Scones II

Mango Lassi

Heute gibt’s ein superleckeres Getränk, das ich beim Inder zum ersten Mal getrunken habe – Mango Lassi. Gerade zu dem manchmal doch etwas würzigeren indischen Essen eignet sich das Lassi ganz hervorragend, da es die Schärfe mildert und die schmerzenden Geschmacksknospen beruhigt. Außerdem ist es supereinfach herzustellen und auch im Sommer herrlich erfrischend und kühlend.

Lassi gibt es übrigens auch in der „herzhaften“ Variante, als gesalzenes Joghurtgetränk, das – entgegen meiner Erwartungen – auch sehr gut schmeckt.

Lassi IIZutaten für ca. 1,2 Liter:

  • 500 g Mangopüree, ungesüßt
  • 500 g Joghurt 3,5%
  • 50 g Zucker
  • 1 TL Salz
  • 300 ml Wasser
  • Saft einer halben Zitrone

Zubereitungszeit: 5 Minuten (plus Kühlzeit)

Zubereitung:
alle Zutaten in einer Schüssel oder Karaffe verrühren, abschmecken mit Salz, Zitronensaft und Zucker. Falls nötig, im Kühlschrank kalt stellen.

Lassi I

Pasta mit sensationeller Tomaten-Kräuter-Sauce aka „Sommernudeln“

Endlich hat warmes Wetter Einzug bei uns gehalten, wenn man auch glauben könnte, dass es heute wieder eine Ausnahme gibt. Aber bei den Temperaturen der letzten Tage kommt bei mir sofort die Lust auf, etwas sommerliches zu kochen. Und eins meiner Lieblings-Sommer-Pastarezepte ist dieses hier .

Die Quelle des Rezepts kenne ich leider nicht, aber ein guter Freund hat sie vor langer Zeit mal für uns gekocht und seitdem gehören sie zu unserem festen Repertoire, sie sind einfach sensationell lecker. Die Kombination aus italienischen und thailändischen Aromen mag zunächst ein bisschen ungewöhnlich erscheinen, passt aber tatsächlich ganz hervorragend. Und ganz fix gemacht ist dieses Gericht obendrein.

Daves PastaZutaten für 4 Personen:

  • 500 g Spaghetti, Bavette oder Tagliatelle
  • 400 g Garnelen, roh
  • 2 Dosen à 400 g stückige Tomaten
  • 1 kleine Dose Kokosmilch (ca. 180 ml)
  • 3 Stängel Zitronengras, längs halbiert
  • 2 mittlere Zwiebeln, fein gewürfelt
  • 2-3 Zehen Knoblauch, fein gehackt
  • 1 Bund glatte Petersilie, fein gehackt
  • 1 Bund oder Strauch Basilikum, fein gehackt
  • 150 g schwarze Oliven, entsteint und in Scheiben geschnitten
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Chili
  • Sweet Chili Sauce

Zubereitungszeit: 30 Minuten

Zubereitung:
In einer großen, tiefen Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und Zwiebel und Knoblauch darin anschwitzen. Die stückigen Tomaten, etwas Chili, das Zitronengras und die Oliven zugeben. Kokosmilch angießen und die Sauce für ca. 10 Minuten leicht köcheln lassen.

Währenddessen die Nudeln aufsetzen und in reichlich Salzwasser bissfest garen.

Garnelen in die Sauce geben und bei geringer Hitze garziehen lassen. Die Kräuter dazugeben und mit Salz, Pfeffer und Sweet Chili Sauce abschmecken.

Die gekochte Pasta zur Sauce in die Pfanne geben und noch ca. 1 Minute ziehen lassen, so dass sich die Aromen schön verbinden.

Daves Pasta II