Geröstete Karotten mit Kreuzkümmel, Honig-Zitronen Dressing und Ziegenkäse

Ich weiß, ich weiß…
Es ist schon wieder ein Monat her seit dem letzten Blogeintrag. Es hat sich einiges (nicht blogrelevantes) getan – eine tolle Reise nach Barcelona zum Beispiel, ein wunderschönes Wochenende mit fantastischem Adele-Konzert in Köln (dort gab es dann auch ein sehr nettes Treffen mit Maja von moey’s kitchen und super Essen – Burger in der Fetten Kuh, Dessertpizza im 485° und die wundervollste Pizza, die ich seit langem hatte im Scugnizzo).

Langsam kehrt also wieder Ruhe ein und das passt ganz hervorragend, weil nämlich die Grillsaison beginnt. Letztes Wochenende gab es tolle Lammkeulenkoteletts mit diesen unglaublichen gerösteten Karotten. Das Rezept stammt aus dem sehr inspirierenden Kochbuch Persiana: 100 Rezepte aus den Küchen des Orients von Sabrina Ghayour*. Sabrina Ghayour hat mittlerweile ein zweites Kochbuch herausgebracht – Sirocco: Die neue kreative Küche aus dem Orient*. Ein drittes gibt es schon auf Englisch: Feasts und Orientalia: neue Gerichte aus der Küche Persiens erscheint im März 2018.

geröstete Karotten 1

 

Also: es gab also Karotten. Das Rezept sieht vor, dass man vor dem Anrichten weichen Ziegenkäse über die gerösteten Karotten bröckelt, ich wollte ein bisschen kreativ sein und habe die eine Seite mit Ziegenfrischkäse bebröckelt und die andere Hälfte mit Feta. Letzteres war noch um Nuancen besser, weil der Feta eine schöne Würze mitbringt, der fantastisch mit den süßlichen Karotten harmoniert.
Wird es definitiv wieder geben.

geröstete Karotten 2

 

Zutaten für 4 Personen als Beilage:

  • 750 g Karotten, geschält und in ca. 1 cm dicke schräge Scheiben geschnitten
  • ein guter Schuss Olivenöl
  • 2 EL Kreuzkümmelsamen
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Saft einer Zitrone
  • 3 EL flüssiger Honig (z.B. Akazienhonig)
  • 100g weicher Ziegenkäse oder Feta
  • 1 Bund Dill, grob gehackt
  • ca. 2 TL Nigellasamen

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: ca. 40 Minuten

Zubereitung:

Ofen auf 200°C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen, die Karottenscheiben darauf verteilen und mit Olivenöl, Kreuzkümmelsamen, Salz und Pfeffer vermischen. Bei 200°C etwa 30 Minuten backen.

Währenddessen Zitronensaft und Honig mischen. Am Ende der 30 Minuten über die gebackenen Karotten geben und nochmal ca. 10 Minuten im Ofen rösten. Danach leicht abkühlen lassen.

Auf einer Platte oder einem Teller anrichten, Käse über die Karotten bröckeln und mit Dill und Nigellasamen garnieren.

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Zucchinipuffer mit Basilikum und Zitrone

Zucchinipuffer IIWie ich in der Kochbuchrezension zu Anna Jones‘ wunderbarem „A Modern Way to Eat“* bereits versprochen habe, gibt es noch ein paar getestete und für gut befundene Rezepte. Allen voran diese Zucchinipuffer, die problemlos nach einem langen Arbeitstag in Nullkommanix zubereitet werden können. Anna gibt das Rezept für 4 Personen an – wenn es als Hauptgericht dienen soll, würde ich allerdings sagen, dass eher 2 Personen davon satt werden. Es eignet sich als Vorspeise, für Parties, als Fingerfood – die Puffer sind echt vielseitig einsetzbar.

Die Rezension zu „a modern way to eat“ findet ihr übrigens hier.

Die Zitrone harmoniert ganz hervorragend mit dem Basilikum und der Zucchini und der Feta gibt dem ganzen eine würzige Note. Natürlich ist das Rezept auch abwandelbar, ich kann mir die Puffer auch sehr gut mit Paprika, Kürbis, roten Zwiebeln oder Pilzen vorstellen.

Zucchinipuffer

Zutaten für 12-16 Puffer:

  • 1 mittlere Zucchini, grob geraspelt (ca. 250g)
  • 100g TK-Blattspinat, aufgetaut und gut ausgedrückt
  • 100g gekrümelter Feta
  • 3 EL geriebener Parmesan oder Pecorino
  • 1/2 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • einige Stängel Basilikum, grob gehackt
  • abgeriebene Schale von einer Zitrone
  • 5 Eier
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Olivenöl

Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten

Zubereitung:
Die grünen Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Käse, Knoblauch und der geriebenen Zitronenschale vermischen. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen und die Eier unterrühren.

Einen guten Schuss Öl in einer Pfanne erhitzen und jeweils einen großzügigen Esslöffel der Mischung bei mittlerer Hitze ausbraten. Flach streichen und von jeder Seite ca. zwei Minuten anbraten.

Während die nächste Charge Puffer in der Pfanne ausbäckt, können die bereits fertigen im warmen Ofen auf ihren Einsatz warten.

 

Bulgursalat mit Kürbiskernpesto, Huhn und getrockneten Tomaten

Bulgursalat

 

Der Frühling ist da! Der Frühling ist da! Nach den grauen, regnerischen Tagen ist es eine wahre Wohltat, dass nun die Natur erblüht und alles grün wird. Das vergangene Wochenende habe ich genutzt, um Inventur auf der Terrasse zu machen, welche Pflanzen den Winter überlebt haben und die meisten Kräuter sprießen bereits wieder. Der Grill kam auch zum ersten Mal in diesem Jahr zum Einsatz und ich hoffe, dass das gute Wetter anhält, ich habe nämlich vor, demnächst einiges an Grillrezepten für euch aufzubereiten!

In der Zwischenzeit gibt es einen frischen, leckeren Bulgursalat mit Kürbiskernpesto. Das Pesto kann man auch prima für andere Dinge verwenden – ich kann es mir z.B. auch hervorragend zu Spaghetti vorstellen. Angelehnt ist es an dieses Rezept von dem wunderschönen Blog not without salt.

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Statt mit den getrockneten Tomaten kann man dieses Gericht auch mit geröstetem Gemüse zubereiten, z.B. Paprika, Kürbis, Süßkartoffeln, Spargel usw. Eignet sich vielleicht sogar besser als die getrockneten Tomaten, die ich verwendet habe, die waren nämlich ein bisschen zäh. Wenn ihr das Gemüse verwenden wollt, schneidet einfach eine beliebige Menge davon in mundgerechte Stücke, mischt die Stücke mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und etwas feinem Zitronenabrieb, packt sie bei 200°C in den Ofen und lässt sie 20 bis 30 Minuten rösten.

Zutaten für 4 Personen als leichte Hauptspeise:

für den Bulgur:

  • 200 g Bulgur
  • ca. 400 ml Wasser
  • 2 TL Salz

für das Pesto:

  • ca. 70 g Kürbiskerne, in der Pfanne ohne Öl leicht angeröstet
  • 1 große Handvoll Basilikum
  • ca. 60 ml Olivenöl
  • Saft und Abrieb einer Zitrone
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 TL Agavendicksaft

für das Huhn:

  • 2 Hühnerbrustfilets
  • 1 EL Olivenöl
  • Abrieb und Saft von 1/2 Zitrone
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

ansonsten:

  • ca. 100 g sonnengetrocknete Tomaten (ohne Öl) bzw. anderes Gemüse nach Wahl
  • 1 Avocado

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Zubereitung:
Den Bulgur in kochendes, gesalzenes Wasser einrühren, kurz aufkochen lassen und für ca. 20 bis 25 Minuten quellen lassen.

Für das Pesto die Basilikumblätter abzupfen und mit den restlichen Zutaten im Mixer fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Hühnerbrustfilets abwaschen, trockentupfen und salzen. In einer Pfanne mit Öl scharf anbraten, dann mit schwarzem Pfeffer, Zitronenzeste und -saft mischen und bei niedriger Hitze (gerne auch im Ofen bei 100°C) gar ziehen lassen.

Tomaten in feine Streifen schneiden, mit heißem Wasser überbrühen und ca. 10 bis 15 Minuten ziehen lassen.

Zum Schluss das Pesto und den Bulgur vermischen, die Tomatenstreifen unterheben. Auf einem Teller mit dem Hühnerbrustfilet (in Scheiben geschnitten) und ein paar Streifen Avocado anrichten.

Tomatensuppe mit Süßkartoffeln und Bohnen

Tomatensuppe II (1)

Das Wetter draußen ruft immer noch nach wärmenden Eintopfgerichten und Suppen. Vor kurzem hatte mich noch eine fiese Grippe in den Fängen, da kam mir dieses Rezept ganz recht, da es hauptsächlich Zutaten beinhaltete, die ich schon zu Hause hatte.

Durch die diversen Gewürze bekommt die Suppe einen wundervoll komplexen Geschmack, der am nächsten Tag fast noch ein bisschen besser zur Geltung kommt. Die Basis lässt sich dann mit verschiedenen „Dreingaben“ komplettieren – wer mag, gibt ein pochiertes Ei darauf und/oder etwas kleingeschnittene Avocado, gezupfte Korianderblättchen oder (Ziegen)frischkäse machen sich ebenfalls gut. Und obendrein ist sie noch relativ schnell zubereitet, dementsprechend auch für schnelle Feierabendküche geeignet.

Das Rezept stammt ursprünglich aus dem wundervollen Buch „A Modern Way to Eat“ von Anna Jones*, das ich hier demnächst auch noch rezensieren werde, ich habe es nur ein kleines bisschen angepasst. Das Kochbuch ist so wunderschön und praktisch gestaltet, dass ich daran im Buchladen einfach nicht vorbeigehen konnte. Und es ist auf Apfelpapier gedruckt! Vorab schonmal eine Empfehlung dafür :-).Tomatensuppe I (1)

Zutaten für 2 Personen als Hauptgericht oder 4 Personen als wärmende Vorspeise:

  • 1 mittlere Süßkartoffel, geschält und in kleine Stücke geschnitten
  • 250 g Cherrytomaten, halbiert
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1 Dose (400g) stückige Tomaten
  • 1 Dose (400g) Bohnen (Kidney, schwarz oder weiß), abgetropft
  • 1 TL geräuchertes süßes Paprikapulver (Pimentón de la Vera dulce)
  • 1 TL Koriander, gemahlen
  • 1 TL Kreuzkümmel, gemahlen
  • 1 TL Zimt, gemahlen
  • 750 ml Gemüsebrühe
  • Olivenöl
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

zusätzlich (optional und wahlweise):

  • 1 Avocado, in Streifen geschnitten
  • einige Eier zum Pochieren
  • etwas frischer Koriander oder Frühlingszwiebel, in feine Ringe geschnitten.
  • Frischkäse oder Ziegenfrischkäse

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Zubereitung:
Den Backofen auf 200°C vorheizen. Süßkartoffelstücke und Cherrytomaten auf je eine Hälfte eines Backblechs ausbreiten, mit Salz und Pfeffer würzen und mit Olivenöl beträufeln, dann im Ofen für ca. 20 bis 25 Minuten rösten.

Einen großen Topf mit etwas Öl erhitzen, dann die Frühlingszwiebeln und den Knoblauch darin leicht anbraten. Die gemahlenen Gewürze dazugeben und einige Minuten mitbraten, bis alles zu duften beginnt. Die stückigen Tomaten dazugießen und etwa 5 Minuten köcheln lassen.

Die Brühe angießen, aufkochen lassen und etwas köcheln lassen, nach Belieben kann sie zu diesem Zeitpunkt auch püriert werden. Anschließend die Bohnen zugeben.

Nun sollten auch die Süßkartoffeln und Tomaten fertig sein. Das Backblech aus dem Ofen nehmen, die Süßkartoffeln in die Suppe geben und die Tomaten beiseite stellen. Alles nochmal ein paar Minuten leicht köcheln lassen.

Wer möchte, kann nun die pochierten Eier zubereiten (ein bis zwei Stück pro Portion), die dann beim Anrichten auf die Suppe gesetzt werden.

Schließlich wird die Suppe in Schüsseln geschöpft. Die Cherrytomaten, sowie eventuelle andere Zugaben (Koriander, Frischkäse etc.) über der Suppe verteilen, als Abschluss das pochierte Ei darauf setzen.

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Gegrillte Paprika mit Knoblauch

Eins meiner Lieblingsrezepte – gegrillte Paprika. So einfach, so gut. Und bevor der Sommer jetzt zu Ende geht (hat ja eh wieder lange genug gedauert mit dem nächsten Rezept), gibt es nun eine der schönsten Formen von sommerlichem Gemüse. Ich gerate ins Schwärmen…

gegrillte Paprika 3

Im Sommer (wo Paprika ohnehin Saison haben und daher dann auch verzehrt werden wollen) können die Paprika am einfachsten auf dem Grill zubereitet werden. Bei schlechtem Wetter geht es aber auch problemlos im Backofen, wobei ihnen dann natürlich das typische Grillaroma fehlt. Auf alle Fälle ist wichtig, dass die Paprika so richtige schwarze Blasen bekommen – keine Angst, das wird ja später nicht mitgegessen.

Durch das Grillen (und dadurch auch Garen) bekommen die Paprika ein tolles süßliches Röstaroma, das durch Olivenöl und Knoblauch noch unterstützt wird.

So eignen sie sich perfekt als Beilage zum Grillen. Oder als Antipasti. Oder um dringende gegrillte Paprikagelüste zu stillen. Oder einfach, weil sie sensationell gut schmecken und man gerade so Lust drauf hat.

Das Beste daran ist, dass sie sich (wenn man sich zusammenreißen kann) im Kühlschrank ein paar Tage halten, wenn sie gut verschlossen aufbewahrt werden. Die Aromen ziehen dann schön durch und gerade der Knoblauch kommt gut heraus.

gegrillte Paprika 1

Zutaten für 4 Personen als Beilage:

  • 4 Paprika (rot oder gelb, auch gerne gemischt)
  • etwas Olivenöl zum Einreiben der Paprikaschoten
  • 1 große oder 2 kleine Knoblauchzehen
  • Salz
  • ca. 4 EL Olivenöl
  • 1 TL Zitronensaft

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Grillzeit: etwa 20 Minuten
im Backofen: ca. 30 Minuten
Ruhezeit: ca. 30 Minuten

Zubereitung:

Bei Verwendung des Grills diesen vorheizen (Holzkohle oder Gas), die Paprika waschen und abtrocknen, dann dünn mit Olivenöl einreiben. Auf dem Grill bei mittlerer Hitze ringsum ankohlen lassen (wichtig: auch mal senkrecht auf den Grill stellen). Vom Grill nehmen, ein paar Minuten leicht abkühlen lassen und dann in einem verschlossenen Gefrierbeutel schwitzen lassen.

Falls der Backofen zum Einsatz kommt, diesen auf 230°C vorheizen und ein Blech mit Backpapier auslegen. Die Paprika waschen, trocknen und längs halbieren, dann die Kerne und Stege entfernen. Die Hälften dünn mit Olivenöl einreiben und auf das Blech legen. Im Backofen lassen, bis die Haut schwarze Blasen wirft, dann leicht abkühlen lassen und in einem verschlossenen Gefrierbeutel schwitzen lassen.

Brot

Nach ca. 30 Minuten des Abkühlens im Gefrierbeutel lassen sich die Paprikaschoten leicht von der schwarzen Haut befreien, die geschälten Stücke dann entweder mit den Händen zerteilen oder mit dem Messer in Streifen schneiden.

Knoblauch fein hacken und zusammen mit dem restlichen Olivenöl, dem Zitronensaft und etwas Salz zu den Paprikastreifen in eine Schüssel geben. Gerne im Kühlschrank oder bei Zimmertemperatur noch etwas durchziehen lassen. Schmeckt hervorragend mit frisch geröstetem Brot.

gegrillte Paprika 2

Guacamole

Mit Avocados ist das ja so eine Sache… Erfahrungsgemäß sind sie entweder steinhart oder schon „drüber“. Den richtigen Zeitpunkt abzupassen gleicht einer größeren Herausforderung. Aber wenn man den rechten Moment abpasst, wird man geschmacklich belohnt. Und ein gesunder Genuss sind die Früchte obendrein, nicht nur, aber vor allem als Guacamole.

Avocados haben einen sehr hohen, allerdings „gesunden“ Fettanteil. Außerdem sind sie sehr reich an Vitaminen – z.B. Vitamin A+E, Carotin und Biotin.

Am besten kauft man Avocados im harten, unreifen Zustand. Da sie ohnehin nicht reif geerntet werden können (weil sie erst reifen, wenn sie vom Baum geerntet wurden), stellt man so zumindest sicher, dass der Zeitpunkt der Ernte noch nicht so lange her ist und nicht schon tausend Kunden im Supermarkt daran herumgedrückt haben. Also, am besten im Voraus planen und den Avocados noch ein paar Tage Zeit geben, fertig zu reifen. Wenn sie dann (zu Hause) auf Druck nachgeben, aber die Haut noch nicht eingefallen ist, dann sollten sie genau richtig sein.

Guacamole

 

Und zum Thema Guacamole: Rezepte dafür gibt es wie Sand am Meer und ebenfalls unendlich verschiedene Varianten. Das hier ist meine Variante, so wie ich sie am liebsten esse. Wer mag, kann zusätzlich noch eine halbe, sehr fein gewürfelte rote Zwiebel unterheben oder etwas fein gewürfelte Chilischote. Tomaten sind eher optional, ich verwende sie hauptsächlich wegen der Farbe. Und Koriander – für mich ist das ein Muss, ich mag den Geschmack von frischem Koriander aber auch sehr gerne. Wer da meine Ansicht nicht teilt, kann stattdessen Petersilie (für die Farbe) verwenden oder die Kräuter einfach weglassen.

Für 2 Personen als Hauptspeise mit Brot oder für ca. 6 Personen als Dip:

  • 2 reife Avocados
  • Saft einer halben Limette
  • 3-4 Cherry- oder Datteltomaten
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 TL Agavendicksaft
  • 1 handvoll frischer Koriander
  • Chiliflocken
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten

Zubereitung:

Die Avocados halbieren, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch aus der Schale lösen. In einer Schüssel mit einer Gabel zerdrücken (nicht allzu fein). Die Cherry- bzw. Datteltomaten vierteln und von den Kernen befreien, dann fein würfeln und zur Avocado geben. Limettensaft, Agavendicksaft, Knoblauch und Chiliflocken ebenfalls mit der Avocadomasse vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss den Koriander grob zerkleinern und unterheben. Falls die Guacamole Zeit hat zum Durchziehen, vor dem Servieren nochmals abschmecken.

Dazu passt hervorragend Baguette oder geröstetes Bauernbrot. Oder Tortillachips…

Für die heißen Tage: Kräuterlimonade

War’s euch die letzten Tage auch so heiß? Die Temperaturen hier waren jenseits der 30°C. Das schöne Wetter ruft förmlich nach einer flüssigen Abkühlung, z.B. in Form einer selbstgemachten Limonade – hier einmal mit Kräutern. Dieses fantastische Getränk ist schnell zubereitet und in unendlichen Varianten selbst herzustellen.

Kräuterlimonade 2 (1)

 

Was ich schon ausprobiert habe:

  • Zitronenverbene
  • Rosmarin
  • frische Minze
  • Zitronenthymian
  • Ananassalbei

Und es werden sicher noch ein paar weitere Variationen folgen. Sehr gut vorstellen kann ich mir auch z.B. auch Basilikum, unterschiedliche Minzsorten, Waldmeister usw.

Wenn ihr Kräuter verwendet, die größere Blätter haben wie z.B. Minze oder Zitronenverbene, könnt ihr die Blätter vorher ein bisschen quetschen, damit sie besser ihre ätherischen Öle und Aromen freisetzen können. Lasst euch diesen Durstlöscher gut schmecken!

Falls ihr nicht die komplette Menge des Kräutersirups gleich verwendet, in einer sauberen Flasche hält er sich im Kühlschrank auch ein paar Tage. Und ein nettes Mitbringsel ist er auch.

Kräuterlimonade 1 (2)

 

Zutaten für ca. 2 Liter Limonade:

  • 200 g Zucker
  • 350 ml Wasser
  • eine Kräutersorte nach Belieben (z.B. 2 Zweige Rosmarin, 1 Handvoll Zitronenthymian, 3-4 Zweige frische Minze)
  • ca. 250 – 300 ml Zitronensaft
  • Wasser und Eiswürfel zum Auffüllen

Zubereitungszeit: ca. 5 Minuten

Zubereitung:

Zucker mit 350 ml Wasser in einem Topf aufkochen lassen. Kräuter waschen und trockenschütteln. Wenn der Zucker sich aufgelöst hat, den Topf vom Herd nehmen und die Kräuter in der heißen Flüssigkeit ziehen lassen, bis sie abgekühlt ist.

Den Kräutersirup durch ein feines Sieb abgießen, mit Zitronensaft und reichlich kaltem Wasser mischen und im Kühlschrank richtig kalt werden lassen, dabei gerne noch einen oder mehrere Kräuterzweige dazugeben.

Mit Eis und/oder Zitronenscheiben und Kräuterzweigen servieren.

Blaubeerscones

Endlich wieder Scones! An meiner Leidenschaft für dieses typisch britische Gebäck hat sich nichts geändert. Sie stehen in unterschiedlichen Varianten immer mal wieder auf meiner Backliste fürs Wochenende, manchmal nach Rezept und manchmal mit eigens zusammengewürfelten (teils gewagten) Kombinationen. Demnächst muss ich hier mal meine gesunden Frühstücksscones für unter der Woche vorstellen, aber jetzt gibt es erstmal diese herrlichen Blaubeerscones.

Blaubeerscones

 

Das Rezept habe ich bei Sally’s Baking Addiction gefunden und habe es minimal angepasst. Diese Variante verwendet ein Ei und Sahne als Flüssigkeitsgeber, dadurch bekommen die Scones eine andere, sehr zarte Konsistenz. Die Blaubeeren tragen mit ihrer säuerlichen Note zu einem leckeren Gesamtwerk bei. Ich persönlich habe die Glasur bei meiner Variante weggelassen, dadurch sind die Scones weniger süß – wer es aber noch ein bisschen aufwändiger und süßer mag, kann das ja gerne ausprobieren.

Zutaten für 8 Scones:

  • 325 g Mehl (Type 405)
  • 100g Zucker
  • 2 1/2 TL Backpulver
  • 1/2 TL Zimt, gemahlen
  • 1/2 TL Salz
  • 120 g Butter, sehr kalt
  • 120 ml Sahne
  • 1 Ei, Größe L
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 200 g Blaubeeren, frisch oder tiefgefroren (nicht auftauen)

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: ca. 30 Minuten

Zubereitung:

Den Backofen auf 200°C vorheizen. Mehl, Zucker, Backpulver, Zimt und Salz in einer großen Schüssel mischen. Die kalte Butter fein würfeln und mit den Fingerspitzen ins Mehl einarbeiten, bis alles leicht krümelig ist. Sahne, Ei und Vanilleextrakt miteinander verquirlen, über die Mehlmischung gießen und nur ganz kurz durchmischen, bis der Teig zusammenkommt. Dann vorsichtig die Blaubeeren einarbeiten.

Ein Blech mit Backpapier auslegen und mit Mehl bestäuben. Mit dem Teig einen Kreis von ca. 20 cm Durchmesser formen und mit dem Teigschaber oder einem Messer in acht Teile schneiden. Die Teile ein bisschen auseinanderziehen, da sie im Ofen aufgehen.

Bei 200°C etwa 20-30 Minuten backen, bis die Scones goldbraun und knusprig sind.

Blaubeerscones 1

Aprikosensalsa mit Zitronenverbene

Es gibt Momente, da frage ich mich, warum ich bestimmte Dinge nicht schon viel früher ausprobiert habe. Der Kräutergarten auf der Dachterrasse ist mittlerweile recht umfangreich, aber Zitronenverbene gehörte noch nicht dazu, ein Zustand, der dringend und zeitnah geändert werden muss.

Aprikosensalsa1

 

Das Rezept für diese Aprikosensalsa ist in der aktuellen Ausgabe von „Martha Stewart Living“ erschienen (zum Originalrezept geht es hier), die ich druckfrisch am Flughafen erstanden habe, allerdings ist es leicht abgewandelt. Die Menge ist geeignet, eine mittlere Kohorte abzufüttern, allerdings kann die Salsa auch gerne ein bisschen durchziehen und am nächsten Tag nochmal serviert werden.

Die Jalapeños (oder ersatzweise grüne Chilis) werden über der offenen Flamme angeröstet und bekommen so ein leicht rauchiges Aroma. Falls ihr eh grillen wollt, könnt ihr sie auch kurz auf den Grill legen. Auch ein kleiner Bunsenbrenner verrichtet ähnliche Dienste.

Jalapeños

 

Zutaten für eine große Schüssel voll (sicher für 10 oder mehr Personen):

  • 2  Jalapeños (alternativ: grüne Chilis)
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • ca. 20 reife Aprikosen, in Würfel geschnitten
  • 2 EL Ingwer, sehr fein gehackt
  • 2 EL Agavendicksaft oder brauner Zucker
  • 1 EL Salz
  • 1 gute Handvoll Zitronenverbene (alternativ: frischer Koriander), grob gehackt
  • 1/2 rote Zwiebel, in feine viertel Ringe geschnitten
  • Tortillachips oder Weißbrot zum Servieren

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten

Zubereitung:
Die Jalapeños und Frühlingszwiebeln etwa 2 bis 3 Minuten über einer offenen Gasflamme einige Minuten rösten, bis sie leicht angekohlt sind.

Die Aprikosen in eine mittelgroße Schüssel geben. Jalapeños halbieren, von den Stegen und Kernen befreien und fein würfeln. Die Frühlingszwiebeln ebenfalls sehr fein schneiden und zusammen mit den restlichen Zutaten mit den Aprikosen vermischen. Im Kühlschrank etwas durchziehen lassen und mit den Tortillachips servieren.

Aprikosensalsa2

Kräuterdip mit Limette (perfekt zum Grillen)

Schwer zu glauben, dass mein letzter Beitrag hier schon fast 18 Monate her ist. Es war viel los und das Bloggen ist in dieser Zeit leider in den Hintergrund gerückt. Aber manchmal kommt eben das Leben dazwischen. Mittlerweile läuft das meiste wieder in halbwegs geordneten Bahnen und ich freue mich darauf, auch den Blog wieder zu reaktivieren. Für den Anfang versuche ich, nicht zu viel zu versprechen – ich weiß derzeit nicht, wie regelmäßig ich dazukomme, neue Rezepte und Kochbücher vorzustellen, aber der Wille ist auf alle Fälle da. Ein sommerlicher Kräuterdip ist aber genau richtig.

Kräuterdip

 

Los geht es heute mit diesem herrlichen Dip, den ich mittlerweile schon mehrfach zum Grillen oder als Vorspeise zum Dippen mit leckeren Grissini zubereitet habe. Die Limette gibt dem Dip einen frisch-süßlichen Geschmack, der die verschiedenen Kräuter hervorragend ergänzt. Die Gäste waren immer begeistert.

Der Kräuterdip ist vielseitig einsetzbar – zum Dippen (wie der Name schon ahnen lässt), als Brotaufstrich oder als Tsatsiki-Ersatz zum Grillen.

Zutaten für 4-6 Personen:

  • 250 g neutraler Frischkäse
  • 250 g griechischer Joghurt (10% Fett)
  • Abrieb und Saft einer halben Limette
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • verschiedene Kräuter: z.B. 3 Stängel Basilikum, eine kleine Handvoll Zitronenthymian und 1-2 Stängel Minze
  • 1 TL Agavendicksaft
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten

Zubereitung:

Die Kräuter waschen, trockenschütteln und von groben Stängeln befreien, dann fein hacken. Zusammen mit den restlichen Zutaten verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wenn genug Zeit ist, kann der Dip gerne ein paar Stunden im Kühlschrank durchziehen.