Bulgur mit Tomaten

Das ist echt eins meiner absoluten Lieblingsrezepte. Ganz wenige Zutaten, schnell gemacht und sooo lecker. Wegen des unglaublich runden Geschmacks, der der Seele schmeichelt, fällt dieses Gericht für mich auch unter die Kategorie „Comfort Food“. Also – genau das Richtige für regennasskalte Tage wie heute. Den Bulgur für dieses Gericht bekommt ihr mittlerweile gut aus dem Supermarkt oder Bioladen. Falls ihr eine spezielle Präferenzen bezüglich der Körnung habt, geht in den türkischen Supermarkt eures Vertrauens – dort habt ihr die freie Auswahl, ob es fein, grob oder irgendwas zwischendrin sein soll.

Obendrein ist dieses Gericht auch noch schnell zubereitet, wer also nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause kommt, hat trotzdem innerhalb von einer halben Stunde ein leckeres, wärmendes Gericht gezaubert. Das Rezept ist so ähnlich in dem Kochbuch „Die libanesische Küche“ von Pomme Larmoyer enthalten.

Zutaten für 6 Personen:

  • 3 Zwiebeln
  • 80 ml Sonnenblumenöl oder anderes neutrales Öl
  • 1 kg Tomaten
  • 8 Knoblauchzehen, geschält, aber nicht zerkleinert
  • 300 g grobkörniger Bulgur
  • 1 TL Zimt, gemahlen

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Zubereitung:

Die Tomaten mit kochendem Wasser überbrühen und häuten (wer möchte, kann diesen Arbeitsgang auch überspringen – mich stören die Tomatenhäutchen im Essen z.B. überhaupt nicht), dann in grobe Würfel schneiden. Die Zwiebel fein würfeln.

Öl in einer tiefen Pfanne oder einem Topf erhitzen, die Zwiebeln dazugeben und Farbe annehmen lassen. Sobald die Zwiebeln anfangen, braun zu werden, die Tomaten und die Knoblauchzehen dazugeben und langsam zu einer dicklichen Soße einkochen lassen.

Bulgur und Zimt untermischen und ggf. noch etwas Wasser dazugeben, damit der Bulgur gut quellen kann. Noch ein paar Minuten auf kleiner Hitze weiterköcheln lassen, bis der Bulgur weich ist, dann bei Zimmertemperatur ausquellen lassen. Warm, kalt oder bei Zimmertemperatur servieren.

Bagel

Bei meinem ersten Besuch in den USA habe ich mich sofort in eins verliebt – Bagel. Und zwar am besten in ihrer puren Form, „New York Style“ – ohne Sesam oder Röstzwiebeln oder… es gibt ja unzählige Varianten. Der höchste Genuss ist ein aufgeschnittener Bagel, der getoastet wird und mit salziger Butter bestrichen. Oder mit Avocado belegt und Salz und frisch gemahlenem Pfeffer drüber. Oder mit Frischkäse, Räucherlachs und Kapern. Oder oder oder… Es gibt quasi nichts, womit man Bagel nicht belegen / bestreichen kann.

Ursprünglich wurden Bagel von jüdischen Einwanderern im 19. Jahrhundert in die USA importiert und gehören dort mittlerweile zum festen Bestandteil der „typisch amerikanischen“ Ernährung. Das Rezept unten ist angelehnt an das aus dem Backbuch von Cynthia Barcomi, das auch sonst etliche sehr interessante Rezepte beinhaltet.

Man kann das Rezept natürlich beliebig abwandeln – wie oben erwähnt, können die Bagel vor dem Backen mit Sesam bestreut werden oder Mohn, man kann Röstzwiebeln mit in den Teig geben oder auch Blaubeeren, kann mit Zimt und Rosinen süße Akzente setzen…
(und trotzdem, der ganz einfache Bagel wird immer mein Liebling bleiben!)

Zutaten für 12-14 Bagel:

  • 1 kg Mehl (Type 550)
  • 2 EL Agavendicksaft oder 50 g Zucker
  • 2 Päckchen Trockenhefe oder 2 Würfel frische Hefe
  • 530 ml lauwarmes Wasser
  • 20 g Salz
  • 1 EL Zucker zusätzlich bzw. Agavendicksaft oder Honig

Zubereitungszeit: ca. 90 Minuten (inkl. Warte- und Backzeit)

Zubereitung:
Das lauwarme Wasser mit Zucker und Hefe mischen und ein paar Minuten stehen lassen. Dann mit dem Mehl und Salz in einer Rührschüssel 5 bis 10 Minuten verkneten, bis der Teig schön geschmeidig ist. Abgedeckt etwa 45 Minuten gehen lassen, bis der Teig sein Volumen verdoppelt hat.

Ofen auf 225°C vorheizen. Den Teig in 12 bis 14 gleich große Stücke teilen, diese zu Kugeln formen und auf der Arbeitsplatte nochmal 10 Minuten gehen lassen. In einem großen Topf reichlich Wasser mit 1 EL Zucker zum Kochen bringen.

In die Mitte jedes Teiglings ein Loch bohren und dieses aufweiten. Dann den Teigling ins kochende Wasser geben und bei kleiner Flamme etwa 2 Minuten ziehen lassen (es können aus mehrere Teiglinge gleichzeitig in den Topf, solange sie sich nicht berühren).

Die Teiglinge abtropfen lassen (dann ggf. mit Sesam / Mohn oder was auch immer bestreuen), dann auf einem Backblech für 22 Minuten backen.

Buchweizengranola mit Erdbeere und Kokos

Den 15. Tag jedes Monats habe ich für dieses Jahr zum Tag des Knuspermüslis erkoren. Die tollen Müslivarianten, die ich seit der Rezension von „Home Made“ hergestellt habe, sind von unserem Frühstückstisch nicht mehr wegzudenken. Und weil es ja so unzählige Möglichkeiten gibt, ein tolles gebackenes Knuspermüsli herzustellen, möchte ich hier jeweils am 15. der nächsten Monate eine der erprobten und für gut befundenen Varianten vorstellen. So gibt es heute ein kerniges, leckeres Buchweizenmüsli mit Erdbeerstückchen, Erdbeermarmelade und Kokoschips.

Buchweizen ist eigentlich kein Getreide, sondern ein Knöterichgewächs, daher ist er glutenfrei (bestens also für alle geeignet, die an Zöliakie leiden) und obendrein auch noch gesund – senkt den Cholesterinspiegel und ist gut für den Blutdruck. Der Geschmack ist unverkennbar, richtig nussig und leicht würzig.

Zutaten für ca. 600 g:

  • 500 g Buchweizenflocken
  • 60 g Kokoschips (dünn gehobeltes, getrocknetes Kokosfleisch)
  • 100 ml Apfelsaft
  • 6 EL Erdbeermarmelade
  • 3 EL Sonnenblumenöl
  • 2 EL Honig
  • 20 g gefriergetrockente Erdbeerstückchen

Zubereitungszeit: ca. 5 Minuten
Backzeit: ca. 40 Minuten

Zubereitung:
Den Ofen auf 180°C vorheizen. Die Buchweizenflocken mit den Kokoschips in einer Rührschüssel vermischen, die Kokoschips dabei noch ein bisschen zerkleinern, falls notwendig. Dann Apfelsaft, Erdbeermarmelade, Sonnenblumenöl und Honig in einem kleinen Topf verrühren und leicht erhitzen, damit sich Honig und Marmelade auflösen und mit den restlichen Zutaten verbinden.

Die flüssige Mischung zu den Flocken gießen und alles sorgfältig vermischen. In eine beschichtete Auflaufform geben und  ausbreiten. Bei 180°C etwa 40 Minuten backen (wichtig! alle 7-8 Minuten umwälzen, damit die Ränder nicht verbrennen), bis das Müsli vollständig trocken und leicht gebräunt ist.

Wenn das Müsli vollständig abgekühlt ist, die Erdbeerstückchen dazugeben und in einem Glas luftdicht aufbewahren.

Preiselbeer-Zwiebelchutney

Neulich in der Metro sprang mich ein Körbchen wunderschöner Preiselbeeren förmlich an. Hatte ich noch nie selbst verarbeitet – Preiselbeeren kenne ich eigentlich nur aus dem Glas. Relativ ahnungslos wanderten die Preiselbeeren erstmal in den Kühlschrank, bis ich eine Idee hatte, was ich damit anstellen könnte. Und so ist (wieder mal ein) Chutney draus geworden.

Wie andere Chutneys auch eignet sich auch dieses hervorragend als Beilage zum Grillen. Es ist relativ sauer durch den Weißweinessig, wer das nicht so gerne mag, reduziert ihn einfach oder nimmt noch ein wenig Apfelsaft statt einem Teil des Essigs.

Zutaten für ca. 1,5 Liter Chutney:

  • 1 kg Preiselbeeren, sorgfältig verlesen
  • 200 g Gelierzucker
  • 4 Zwiebeln, in feine Viertelringe geschnitten
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1 Stück Ingwer, ca. 4 cm, fein gewürfelt
  • 2 rote Chilis, in feine Ringe geschnitten
  • 100 g getrocknete Aprikosen, gewürfelt
  • 100 g brauner Zucker
  • 300 ml Weißweinessig
  • 1 Zimtstange
  • 8 Nelken
  • 2 TL Salz
  • ggf. etwas Chilipulver

Zubereitungszeit: ca. 50 Minuten

Zubereitung:
Die Preiselbeeren waschen und mit allen Zutaten in einen Topf geben. Zum Kochen bringen und ca. 45 Minuten vor sich hinköcheln lassen. Zum Schluss noch mit Salz und ggf. etwas Chilipulver abschmecken, falls das Chutney noch nicht scharf genug ist.

Die Zimtstange entfernen, dann das Chutney in sterilisierte Gläser füllen und fest verschließen.

Melonen-Minz-Smoothie

Nach der ganzen Burgeraktion der letzten Wochen steht mir momentan eher der Sinn nach etwas leichtem, frischen. Die Temperaturen sind auch noch dankbar sommerlich, so dass ich hier mal wieder einen Smoothie präsentiere, der zum Frühstück, aber auch zu allen anderen Gelegenheiten ganz hervorragend schmeckt. Besonders gut ist er leicht (oder stärker) gekühlt, also kann man problemlos die verwendete Melone über Nacht im Kühlschrank lagern.

Minze und Basilikum tragen zu einer frischen Note bei, so ist dieser Smoothie ein perfekter Begleiter für heiße Spätsommertage…

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 Honigmelone
  • Saft von einer Limette
  • 3 Stängel Basilikum
  • 2 Stängel Minze
  • etwas Flüssigkeit, z.B. Saft oder Pfefferminztee

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten

Zubereitung:
Die Honigmelone schälen und grob in Stücke schneiden. Zusammen mit den restlichen Zutaten in einen Mixer geben oder in ein hohes Gefäß und fein pürieren.

Vegetarische Couscous-Burgerpatties

Trommelwirbel… für diese wunderbaren vegetarischen Frikadellen, die sich ganz hervorragend in einem schönen Burger machen. Das geräucherte Paprikapulver gibt dem Ganzen eine schöne geschmackliche Note, falls ihr aber dieses Gewürz nicht zu Hause habt, nehmt einfach normales Paprikapulver. Und wer’s tendenziell nicht scharf möchte, reduziert einfach die Menge an Chilipulver. Für die orientalischen Geschmackskomponenten sorgen der gemahlene Kreuzkümmel, frischer Koriander (den man allerdings hier nicht so deutlich herausschmeckt) und Tahin.

Gefunden habe ich das Rezept im fantastischen Kochbuch „Veggiestan“ von Sally Butcher. Es ist völlig egal, was man aus dem Buch kocht, der Erfolg ist wirklich immer garantiert. So auch hier – lediglich den feinen Bulgur, den das Rezept eigentlich verlangt, habe ich durch Couscous ersetzt.

Zutaten für ca. 6 Burger:

  • 125 g Couscous
  • 100 g rote Linsen
  • 1 EL Vollkornmehl (oder mehr)
  • 1 große Zwiebel, grob gewürfelt
  • 2 Tomaten, grob gewürfelt
  • 1 Karotte, grob gewürfelt
  • 1/2 Bund Koriander
  • 2 EL Tahin
  • 1/4 TL Kreuzkümmel, gemahlen
  • 1/2 TL Koriander, gemahlen
  • 1/4 geräuchertes Paprikapulver
  • 1/2 TL Chilipulver
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer
  • neutrales Öl zum Braten

Zubereitungszeit: ca. 40 Minuten

Zubereitung:
Couscous in einer Schüssel mit 200 ml kochendem Wasser übergießen, mit einer Gabel durchmischen und während den weiteren Vorbereitungen abgedeckt quellen lassen.

Die Linsen waschen und in einen Topf geben, mit kaltem Wasser bedecken und zum Kochen bringen. 20 Minuten garen, dann abtropfen lassen und zusammen mit allen restlichen Zutaten (bis auf den Couscous natürlich) in einen Mixer geben (oder in ein hohes Gefäß und dann mit dem Pürierstab zerkleinern) und fein pürieren. Dann die Masse zum Couscous geben und alles gut vermischen – evtl. noch Mehl zugeben, falls die Mischung zu nass erscheint.

Mit den Händen aus der Masse Frikadellen formen und in einer Pfanne mit dem Öl braten – ca. 5 Minuten von jeder Seite. Wenn sie fertig sind, auf Küchenkrepp ablegen.

Hummus

Den Geschmack für Hummus habe ich erst nach und nach entwickelt – das war definitiv keine Liebe auf den ersten Biss. Aber mittlerweile sind wir unzertrennlich und Hummus ist so variantenreich, dass so schnell keine Langeweile aufkommt. Diese Version schmeckt schön cremig und mild, es ist nicht allzu viel Tahin drin – wer den Sesamgeschmack sehr gerne mag, kann da natürlich mehr nehmen.

Wer sich nicht die Arbeit machen möchte, die Kichererbsen über Nacht einzuweichen und sie dann zu kochen, kann natürlich auch auf Kichererbsen aus der Dose zurückgreifen, dann ist der Hummus wirklich in kürzester Zeit zusammengerührt. Wer sie selbst kocht – ein bisschen Natron im Kochwasser sorgt dafür, dass sich die Kochzeit verringert.

Mit dem Hummus haben wir ein weiteres Element im „Burger-Special“ – für einen leckeren vegetarischen Burger, den es in den nächsten Tagen dann „in komplett“ hier zu lesen gibt…

Rezept für eine ganze Kohorte:

  • 500 g Kichererbsen (trocken)
  • 2 TL Natron (optional)
  • 2 EL Tahin (Sesammus)
  • ca. 100 ml Olivenöl
  • 8-10 Knoblauchzehen (nur keine Zurückhaltung)
  • 3 Zitronen
  • Salz
  • Chili- oder Paprikapulver

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten, zusätzlich noch 12-24 Stunden Einweichzeit und 40 Minuten Kochzeit

Zubereitung:
Die Kichererbsen über Nacht in Wasser einweichen, das Wasser dabei gelegentlich wechseln. Am nächsten Tag durch ein Sieb abseihen, kurz abbrausen und zusammen mit dem Natron in einen Topf geben. Aufkochen lassen und bei geringer Hitze köcheln lassen, dabei immer mal wieder den unansehnlichen (aber völlig normalen) Schaum abschöpfen.

Wenn die Kichererbsen richtig weich sind (ca. nach 40 Minuten) das Kochwasser abgießen und die Hülsenfrüchte in ein stabiles, hohes Gefäß geben (dort werden sie mit den restlichen Zutaten dann püriert). Die Knoblauchzehen grob hacken, die Zitronen auspressen und beides zusammen mit dem Tahin, 2 TL Salz und dem Olivenöl zu den Kichererbsen geben. Mit dem Pürierstab zerkleinern – je nach Belieben so, dass der Hummus leicht stückig bleibt oder richtig schön samtig wird.

Mit Salz und ggf. zusätzlichem Zitronensaft abschmecken und in eine Schale umfüllen. Dort in der Mitte eine Mulde in den Hummus drücken und Olivenöl darüber gießen. Mit Chili- oder Paprikapulver bestreuen.

Balsamico-Madeiraschalotten

Diese süß-säuerlichen Schalotten machen sich ganz hervorragend auf einem leckeren Burger – egal ob mit Fleisch oder vegetarisch. Aber auch zu einer schönen Käseauswahl sind sie eine hervorragende Beilage.

Die Idee zu diesem Rezept stammt von Steph aus dem Kuriositätenladen, ich habe es ein bisschen angepasst und so schmecken uns die Zwiebelchen sehr gut. Sie lassen sich gut aufbewahren und lassen sich hervorragend zu allen möglichen Gelegenheiten mitbringen.

Zutaten für etwa 500 ml:

  • 750 g Schalotten
  • 50 g Butter oder 3 EL Sonnenblumenöl
  • 2 Zweige Thymian
  • 400 ml Balsamico
  • 100 ml Madeira
  • 100 g brauner Zucker
  • 2 TL Salz
  • frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitungszeit: ca. 1 Stunde

Zubereitung:
Die Schalotten schälen, halbieren und in feine Streifen schneiden. Die Butter in einer großen Pfanne schmelzen lassen bzw. das Öl leicht erhitzen, die Thymianzweige hineingeben und die Schalotten andünsten. Etwa 30 Minuten auf niedriger Hitze weiterdünsten, so dass die Schalotten garen, aber nicht braun werden.

Balsamico, Madeira, Zucker, Salz und frisch gemahlenen Pfeffer zu den Schalotten geben, umrühren und für weitere 30 Minuten einkochen lassen, bis die Flüssigkeit schön dicklich ist. Ggf. noch Salz, Zucker oder Balsamico zugeben.

Aprikosen-Tomaten-Ketchup

Diese würzig-fruchtige Sauce habe ich bei Valentinas Kochbuch gefunden. Zum großen Burger-Special kam mir eine selbstgemachte Grillsauce gerade recht, die schmecken ja doch meistens besser als die gekauften.

Das Paprikapulver und Piment d’Espelette geben der Sauce eine angenehme Schärfe und ein ganz leichtes Raucharoma, ohne dass es aufdringlich wirkt. Und die Aprikosen mit ihrer säuerlich-süßen Note ergänzen den Geschmack ganz hervorragend. Lässt sich hervorragend auf Vorrat kochen und ist ein tolles Mitbringsel zu jeder Grillfeier.

Zutaten für etwa 1,5 Liter Sauce:

  • 1 kg ganze, geschälte Dosentomaten oder frische, gehäutete Tomaten
  • 2 Zwiebeln
  • 600 g Aprikosen
  • 2 EL Sonnenblumenöl
  • ca. 100 g brauner Zucker
  • 100 ml Balsamicoessig
  • 2 EL Tomatenmark
  • 2 EL Waldhonig oder Ahornsirup
  • 1-2 TL Paprikapulver, scharf
  • 1-2 TL Piment d’Espelette
  • 2 TL Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitungszeit: ca. 45 Minuten

Zubereitung:
Die Tomaten leicht abtropfen lassen und grob hacken. Zwiebel schälen und fein würfeln. Die Aprikosen waschen, entsteinen und würfeln.

Öl in einen Topf geben und erhitzen, die Zwiebelwürfel darin glasig dünsten. Dann die Aprikosen zugeben, 1-2 Minuten mit andünsten. Tomaten, Zucker, Essig, Tomatenmark und Honig einrühren. Mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer würzen, dann aufkochen und abgedeckt etwa 20 Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren.

Die Sauce schließlich offen erneut 15-20 Minuten oder bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist einkochen. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und Piment d’Espelette abschmecken und in sterilisierte Gläser oder Flaschen abfüllen. Geschlossen hält sich die Sauce mehrere Monate.

Dhal aus roten Linsen

Dhal ist eines meiner liebsten indischen Gerichte. Einfach deshalb, weil es so unglaublich vielseitig ist – man ist flexibel in der Wahl der Linsen, in der Konsistenz, in der Schärfe. Aber so wie dieses Rezept finde ich es einfach am allerbesten. Wieder eine dieser wunderbaren Kombination von Aromen, die wir aus Indien mitgebracht haben.

Die Bezeichnung „Dhal“ steht übrigens in Indien für ein Gericht aus Hülsenfrüchten (also nicht zwingend nur Linsen, sondern auch Kichererbsen, Erbsen, Bohnen etc.), das lange gekocht wird, bis die Hülsenfrüchte zerfallen und auf diese Weise eine Art Brei entsteht. Die hier vorgestellte Variante muss dank der verwendeten roten Linsen nicht ganz so lange kochen und die Linsen dürfen auch gerne noch als solche erkennbar sein. Wie es euch am besten gefällt.

In der verdünnten Form kann dieses Dhal als Suppe gereicht werden, vor oder während einem indischen Mahl. Wer es lieber „kompakter“ hat, der gibt einfach gegen Ende nicht mehr so viel Wasser dazu. Und am besten schmeckt dann Basmatireis dazu.

Zutaten für 4 Personen (als Bestandteil eines größeren indischen Mahls):

  • 150 g rote Linsen
  • 1 Tomate
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Kurkuma, gemahlen
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1-2 EL Ghee oder Sojaöl
  • 1 TL Kreuzkümmel, ganz
  • 2 – 3 EL Knoblauch, gehackt
  • 1/4 Zwiebel, fein gewürfelt
  • 1/2 TL Chilipulver

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Zubereitung:

Die Linsen waschen und abtropfen lassen, dann in einem Topf mit Wasser einige Zeit wässern. Abgießen und mit frischem Wasser aufsetzen, so dass sie gut bedeckt sind. Die Tomate grob würfeln und mit 1 TL Salz und Kurkuma zu den Linsen geben, alles aufkochen lassen. Wenn die Linsen weich sind, werden die Tomatenstücke noch ein bisschen zerdrückt, dann den Zitronensaft dazugeben und nochmal aufkochen lassen.

In einer separaten kleinen Pfanne das Ghee (bzw. Öl) erhitzen, bis es richtig heiß ist. Kreuzkümmel, Knoblauch und Zwiebelwürfel in die Pfanne geben und braten, bis alles gleichmäßig leicht gebräunt ist. Dabei immer wieder umrühren. Hier ist Vorsicht geboten, da der Punkt zwischen „leicht gebräunt“ und „verbrannt und bitter“ recht schnell geht. Das Chilipulver einrühren und die Mischung zum Dhal geben.

Das Dhal umrühren, mit Wasser auf die gewünschte Konsistenz (eher Suppe oder eher Eintopf) verdünnen und mit Salz und Zitronensaft abschmecken.