Zufallsprodukte sind eine feine Sache. Noch besser, wenn sie dann auch noch passabel schmecken. Hier haben wir sogar ein ganz ausgezeichnetes Zufallsergebnis – ein tolles Graupenrisotto aus Rollgerste.
Bei „Graupen“ läuft vielen ja ein kalter Schauer über den Rücken – viele haben wohl doch recht prägende Kindheitserfahrungen damit. Dieser Kelch ist komplett an mir vorbeigegangen, so dass ich mich ganz unvoreingenommen an die neue Erfahrung wagen konnte. Ein weiteres Graupenrezept, das ich hier schon vorgestellt habe, ist übrigens das Graupenrisotto mit Tomate und mariniertem Feta, das aber eher orientalisch angehaucht ist.
Es lohnt sich, einen schönen, selbstgemachten Fond für das Risotto zu verwenden, da das Aroma maßgeblich durch den Geschmack des Fonds bestimmt wird.
Ein weiterer Vorteil (neben dem tollen Geschmack) des Graupenrisottos – im Gegensatz zum „richtigen“ Risotto aus Reis – ist, dass man es sehr gut aufwärmen kann. Wenn die Graupen gar sind, ziehen sie nicht mehr allzu viel Flüssigkeit und so wird das Risotto nach dem Abkühlen nicht zu einem Klumpen.
- 1 Tasse Gerstengraupen
- Olivenöl
- 1 Zwiebel, fein gewürfelt
- 3 Tassen Gemüse- oder Hühnerfond
- 1 EL Butter
- 1 Handvoll Parmesan, gerieben
- 500 g grüner Spargel
- 1 Knoblauchzehe, angedrückt
- 1/2 Zitrone
- Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Zubereitungszeit: ca. 45 Minuten
Zubereitung:
Etwas Olivenöl in einem Topf erhitzen, die Zwiebeln darin glasig dünsten. Rollgerste hinzufügen und kurz mit anschwitzen, dann mit dem Gemüse- oder Hühnerfond aufgießen. Ca. 30 Minuten leicht köcheln lassen.
Währenddessen den Spargel waschen, die holzigen Enden wegschneiden und den Spargel in ca. 5 cm lange Stücke schneiden. Die Spargelspitzen beiseite legen. In einer Pfanne einen Schuss Olivenöl erhitzen und die Spargelstücke mit der Knoblauchzehe darin anbraten, bis sie leicht Farbe nehmen. Die Spargelspitzen dazugeben und weiterbraten, bis die Stücke gegart, aber noch knackig sind. Mit Salz und Pfeffer würzen und ein paar Spritzer Zitronensaft dazugeben.
Wenn die Rollgerste weich gegart ist, Butter und Parmesan einrühren und gut vermischen. Dann den Spargel zum Risotto geben und noch ein bisschen ziehen lassen. Ggf. mit Salz und Pfeffer nachwürzen.
tolles styling – so super die beiden Spargel als Besteck!!
Gerade zubereitet und für sehr lecker befunden! Ich habe statt Gemüsebrühe Spargelwasser benutzt das ich noch im Tiefkühler fand. Passt natürlich sehr gut. Und mit Graupen ist Risotto irgendwie einfacher zu machen und trotzdem ähnlich schlotzig. Danke für das Rezept, das waren meine ersten Graupen und es werden nicht die letzten bleiben!